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    Rohstoffe  2366  0 Kommentare Goldpreis: COT-Report sorgt für Überraschung

    Der Trend, über das Glattstellen von Gold-Futures Liquidität zu schaffen, hat im Zuge der verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten nachgelassen.
    Die Hoffnung auf eine Lösung der europäischen Schuldenkrise hatte daran maßgeblichen Anteil, wenngleich die Berichte über einen 600-Milliarden-Hilfskredit an Italien vom IWF mittlerweile dementiert wurden. Der am Montagabend veröffentlichte COT-Report fiel relativ uneinheitlich aus. Während die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Großspekulanten vom 15. bis 22. November von 159.214 auf 160.970 Kontrakte zunahm, gab es bei den Kleinspekulanten einen markanten Rückgang von 44.949 auf 31.443 Futures zu beobachten. Wenig verunsichert zeigen sich seit längerem hingegen die ETF-Investoren. So stagnierte am gestrigen Montag die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares bereits den vierten Tag in Folge bei 1.297,32 Tonnen. Ihre „Hände“ erweisen sich derzeit als ausgesprochen stark.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,90 auf 1.716,40 Dollar pro Feinunze.

    WTI-Rohöl: An 100 Dollar gescheitert

    Der überraschende Konsumrausch der US-Bürger zum Thanksgiving-Wochenende sorgte auch an den Energiemärkten für gute Laune.
    Zeitweise stieg die US-Sorte WTI sogar auf über 100 Dollar an, scheiterte aber letztlich daran. Der Rekordeinzelhandelsumsatz in Höhe von 52,4 Milliarden Dollar kam angesichts der allgemeinen Krisenstimmung für viele Marktbeobachter sehr überraschend. Und auch die wachsenden geopolitischen Risiken bezüglich Iran waren für den Ausbruchversuch in den dreistelligen Kursbereich mitverantwortlich. Am Donnerstag tagen die EU-Außenminister in Brüssel. Es wird spekuliert, dass die Europäer möglicherweise zusätzliche Sanktionen gegen den Iran – bis hin zu einem Ölembargo –fordern könnten. Für die europäische Wirtschaft wäre dies aber negativ zu werten, schließlich musste man in  diesem Jahr bereits den Ausfall Libyens und die Auswirkungen der Schuldenkrise verkraften.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneineitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 98,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 109,37 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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