Rohstoffe
Goldpreis: Auf erhöhtem Niveau stabil
Die konzertierte Aktion mehrerer Notenbanken zur Stützung europäischer Banken verhalf dem Goldpreis zum zweiten Monatsgewinn in Folge.
Nachdem im Oktober ein Kursgewinn von 6,3 Prozent erzielt worden war, gab es im November eine Wertsteigerung um 1,3 Prozent. Die Zinssenkung für sogenannte Dollar-Swap-Geschäfte wirkte sich nicht
nur an den internationalen Aktienmärkten, sondern auch auf den Goldpreis positiv aus. Niedrige Zinsen bedeuten geringe Opportunitätskosten und die Tatsache, dass die Märkte noch stärker mit
Liquidität geflutet werden, erinnerte die Investoren an die Schutzfunktion von Gold. Der Dollar geriet daraufhin massiv unter Druck und führte das gelbe Edelmetall ebenfalls in höhere Kursregionen.
Eine leicht gestiegene Nachfrage war beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge erhöhte sich von 1.297,32 auf 1.298,53 Tonnen.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,30 auf
1.748,00 Dollar pro Feinunze.
WTI-Rohöl: Marke von 100 Dollar hält
Selbst der deutlich stärker als erwartet ausgefallene Anstieg der US-Ölreserven konnte den Aufwärtsdrang des Ölpreises kaum bremsen. Feste Aktienkurse und die Hoffnung auf ein Bewältigen der
europäischen Schuldenkrise wurden von den Investoren dagegen stärker berücksichtigt. Sollten die für den Nachmittag angekündigten Konjunkturdaten besser als erwartet ausfallen, stehen die Chancen
für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends – auch angesichts der zunehmenden geopolitischen Risiken – relativ gut. Um 14.30 Uhr sollen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht
werden, um 16.00 Uhr folgt dann noch der ISM-Einkaufsmanagerindex. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich beide gegenüber dem letzten Update leicht verbessert haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,42 auf 100,78 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,71 auf 111,23 Dollar anzog.
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