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    So billig wie seit neun Jahren nicht mehr  3341  0 Kommentare
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    Goldaktien vor „massiver“ Aufwärtsbewegung?

    Die Aktien des Goldminensektors werden so billig gehandelt wie seit mindestens neun Jahren nicht mehr – während gleichzeitig geschätzt wird, dass sich die Gewinne der Unternehmen branchenweit im laufenden Jahr verdoppeln werden und der Goldpreis nahe historischer Hochs liegt.

    Der NYSE Arca Gold BUGS Index, indem unter anderem Barrick Gold (WKN 870450), Newmont Mining (WKN 853823) und AngloGold Ashanti (WKN 915102) vertreten sind, beendet die vergangene Woche mit einer Bewertung vom 17-fachen der Gewinne. Das ist der niedrigste Faktor sei mindestens November 2002 und deutlich unter dem Fünfjahresdurchschnitt, der beim 37-fachen der Gewinne liegt.

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    Viele Anleger verkauften einfach alle Aktien, da die europäische Schuldenkrise den Ausblick für die Unternehmensgewinne weltweit verschlechterte – und ignorieren danei die Prognosen der Analysten für den Goldpreis und die Goldproduzenten. Einer von Bloomberg erstellten Schätzung zufolge werden die 16 im NYSE Arca vertretenen Firmen beispielsweise ihren Gewinn im 94% steigern.

    Experten sind der Ansicht, dass sich die heutige Situation im Nachhinein als Kaufgelegenheit erweisen wird. Goldaktien sind insgesamt im laufenden Jahr um 4,7% gefallen, was den ersten Rückgang auf Jahresbasis seit 2008 darstellt. Im Gegenzug erreichte der Goldpreis Anfang September ein Hoch bei mehr als 1.920 USD pro Unze und dürfte 2011 den 11. Jährlichen Anstieg verzeichnen. Doch die Märkte trauen solch starken Anstiegen nicht. Laut den Analysten der Citigroup werden die Anleger noch eine Weile abwarten, ob sich der Goldpreis über 1.600 USD pro Unze hält.

    Im dritten Quartal jedenfalls lag der Goldpreis im Schnitt bei rund 1.706 USD pro Unze und damit 39% über dem Vorjahresniveau. Laut der Prognose von 18 Analysten, die von Bloomberg zusammengestellt wurde, sollte Gold 2012 im Durchschnitt sogar 1.859 USD pro Unze kosten. Seit Anfang 2008 hat sich der Goldpreis mehr als verdoppelt, während Goldminenaktien lediglich um 33% gestiegen sind.

    Der bekannte Hedge-Fonds-Manager David Einhorn hatte Anfang November erklärt, dass er darin eine substanzielle Abkopplung der Minenfirmen vom Goldpreis vorherrsche. Entsprechend reduzierte sein Fonds Greenlight Capital Re die Goldbestände im dritten Quartal und verschob das frei gewordene Kapital in den Market Vectors Gold Miners ETF, der versucht, den Arca Gold Miners Index der Metallproduzenten abzubilden.

    Der Gewinn und auch der Cashflow pro Aktie der Goldproduzenten erreichte Daten von Bloomberg zufolge das höchste Niveau seit mindestens neun Jahren. Wenn die anhaltende Gewinnexplosion sichtbar wird und die Anleger sehen, wie viel Cash diese Firmen halten und wie ihre Bilanzen aussehen, werden ihnen die Augen aus dem Kopf fallen, meinen Experten.

    Goldaktien sind mit nach unten gezogen worden, da Investoren einen sicheren Hafen suchen, in dem sie ihre Kapital vor den Marktturbulenzen auf Grund der Schuldenkrise in Sicherheit bringen können. So fiel beispielsweise der MSCI All-Country World Index dieses Jahr bereits um 12% und der Stoxx Europe 600 Index sogar um 16%. Barrick Gold, der größte Goldproduzent der Welt, der im dritten Quartal den höchsten Quartalsgewinn erzielte, der jemals in der Goldminenbranche verzeichnet wurde, büßte 2011 bislang 6,1% eub. AngloGold Ashanti, der größte Goldproduzent Afrikas verlor 10%, während Newmont Mining moderate Newmont Mining 6,3% zulegte.

    Ein Problem der Branche ist, dass viele Anleger das Kapital, das sonst in Goldaktien geflossen wäre, in börsennotierte Produkte investierten, die mit physischem Gold hinterlegt sind. Damit wollen sie die Nachteile von Goldminenaktien – z.B. operative und politische Risiken – vermeiden. So verzeichneten beispielsweise ETF (Exchange Traded Funds) am 23. November ein Rekordvolumen von 2.350,8 Tonnen Gold mit einem Wert von 127,6 Mrd. Dollar, besagen Daten von Bloomberg. Hedge-Fonds und andere Spekulaten erhöhten ihre netto Long-Positionen – Wetten auf höhere Preise – über vier Wochen, was der längste solche Zeitraum seit März ist.

    In einem Interview erklärte Norm Pitcher, COO von Eldorado Gold (WKN 892560), kürzlich, dass Goldaktien zurückkommen würden. ETF können seiner Ansicht nach nämlich etwas entscheidendes nicht bieten und das ist das Aufwärtspotenzial der Exploration. Unternehmen mit guten Explorationsprojekten sollten seiner Meinung nach in Zukunft höher bewertet werden.

    Die Bevorzugung von ETF gegenüber Aktien könnte zudem zurückgehen, so Marktbeobachter, wenn sich die Sorgen verringern, dass die europäische Schuldenkrise die Unternehmensgewinne beeinträchtigen wird. Goldaktien sind nun einmal Aktien und werden als solche vom Aktienmarkt bestimmt, hieß es weiter, und nicht nur vom Goldpreis. Nach Ansicht von Experten dürfte deshalb eine massive Aufwärtsbewegung bei Goldaktien anstehen, sobald wieder etwas mehr Stabilität herrscht und die Risikoneigung wieder steigt.

     

     

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