Rohstoffe
Goldpreis: Koreanische Notenbank kauft
Gold scheint nicht nur bei besorgten Investoren, sondern auch bei Notenbanken immer gefragter zu werden.
So hat die koreanische Notenbank im November 15 Tonnen Gold zugekauft und damit seine Bestände auf 54,4 Tonnen aufgestockt. Dies entspricht 0,7 Prozent seiner gesamten Währungsreserven. Analysten
von UBS haben bereits am Mittwoch darauf hingewiesen, dass die internationalen Notenbanken in diesem Jahr schätzungsweise 450 Tonnen Gold gekauft haben. Die Zeiten, in denen sie vor allem durch
ihre massiven Verkäufe aufgefallen waren, scheinen damit endgültig vorbei zu sein. Wenn Währungshüter auf Gold setzen, spricht als Privatanleger kaum etwas dagegen, einen Teil des eigenen Vermögens
ebenfalls in Gold zu investieren. Noch nimmt der Anteil des gelben Edelmetalls in den meisten Depots einen relativ geringen Anteil ein.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 7,70 auf 1.747,50 Dollar
pro Feinunze.
Rohöl: Kein Ölembargo gegen Iran
Beim EU-Außenministertreffen in Brüssel haben die Europäer (noch) kein Ölembargo gegen den Iran beschlossen. Die Chancen sind aber gestiegen, dass dies im Januar nachgeholt wird. Der Ölpreis legte
zunächst den Rückwärtsgang ein, wobei die Futures auf Brent stärker nachgaben als die US-Sorte WTI. Dadurch hat sich der Discount von WTI auf nur noch 9,19 Dollar reduziert. Zur Erinnerung: Im
Frühjahr lag der Spread noch bei 28 Dollar. Der jüngste Abbau der Prämie war vor allem auf die Fortschritte Libyens bei der Wiederaufnahme der Ölförderung zurückzuführen. Am Nachmittag sorgt der
Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt für ein hohes Maß an Spannung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zu einem Stellenzuwachs um 131.000 bei einer unveränderten Arbeitslosenrate von
9,0 Prozent gekommen sein.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 100,35 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 109,54 Dollar anzog.
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