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Konjunktur: Wichtige Daten aus China und Europa
In der kommenden Woche dürfte sich das Interesse der Finanzwelt einmal mehr auf Europa fokussieren.
Aktuelle Meldungen von der Schuldenfront dürften dabei besonders intensiv beobachtet werden. Doch auch harte Fakten könnten neue Impulse liefern, schließlich stehen bereits am morgigen Montag mit
den EU-Einzelhandelsumsätzen sowie den deutschen und europäischen Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor bereits einige Highlights auf der Agenda. Während die Konsumenten in Ländern
wie Deutschland oder in den USA im November zweifellos in Kauflaune waren, galt dies für die Börsianer an den globalen Finanzmärkten nur zum Monatsende. Am Nikolaus-Tag (Dienstag) werden nicht nur
Geschenke, sondern auch wichtige Konjunkturdaten unters Anlegervolk gebracht. Besonders interessant: Neben den vorläufigen Zahlen zum EU-Bruttoinlandsprodukt (Q3 2011) soll zudem der
Auftragseingang der deutschen Industrie gemeldet werden. Der Donnerstag steht dann ganz im Zeichen der Europäischen Zentralbank. Ihr Credo zur Bewältigung der Schuldenkrise Europas dürfte die
Marktakteure keineswegs kalt lassen. Seinen Einstand hat EZB-Chef Mario Draghi bereits mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gefeiert. Ob, und wenn ja, welche Statements der Italiener zur
Stabilisierung seines Heimatlandes abgibt, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Die aktuelle Verunsicherung der Investoren lässt sich (wenn überhaupt) nur sukzessive und nicht auf einen Schlag
beseitigen.
China: Spannendes aus dem Reich der Mitte
Aber nicht nur die überschuldeten, westlichen Industrienationen stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Trotz beneidenswertem Wirtschaftswachstum müssen auch die Chinesen aufpassen. Hohe
Immobilienpreise und Inflationsraten könnten die Wirtschaft des Milliardenvolkes ausbremsen und so manche Verwerfung nach sich ziehen. In der kommenden Woche stehen wichtige chinesische
Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Die Teuerungsraten für November sind da nur ein Highlight. Im Oktober lagen die Konsumentenpreise mit Steigerungsraten von 5,5 deutlich unter dem vergleichbaren
Vormonatswert. Diesen Trend gilt es nun fortzusetzen. Neue Impulse könnten die Finanzmärkte aber auch durch die angekündigten Novemberzahlen zum Einzelhandel und zur Industrieproduktion erfahren.
Hier kamen die Chinesen im Oktober (noch) auf Traumraten von 17,2 Prozent bzw. 13,2 Prozent.
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