Rohstoffe
Goldpreis: Warten auf den nächsten Krisengipfel
Der Goldpreis gerät wieder ins Stocken, nachdem die Dollarschwäche früher als erwartet ein Ende fand.
Die Eurokrise bleibt weiterhin das bestimmende Thema. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem heutigen Treffen von Merkel und Sarkozy oder auf dem Ende der Woche stattfindenden EU-Krisengipfel die
Märkte von einer Rettung des Euros überzeugt werden, dürfte relativ gering ausfallen. Der massive Vertrauensverlust beim Euro wird die Märkte daher noch auf längere Sicht begleiten. Die
Wahrscheinlichkeit, dass viel Liquidität zur Stützung der Märkte bereitgestellt wird, lässt das gelbe Edelmetall weiterhin glänzend dastehen. Neue Hinweise diesbezüglich könnte die für Donnerstag
anberaumte EZB-Sitzung mit sich bringen. Die größte Gefahr besteht aber vor allem in einem Zuspitzen der Krise. Dann könnte nämlich durch das Glattstellen von Gold-Futures enormer Verkaufsdruck
aufkommen – mit all seinen negativen Folgen für den Goldpreis.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 13,40
auf 1.737,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Positiver Wochenauftakt
Trotz unsicherer wirtschaftlicher Perspektiven hält sich der Ölpreis auf dem erhöhten Niveau relativ stabil.
Die am Vormittag für Deutschland und Europa veröffentlichten Konjunkturindikatoren fielen etwas besser als erwartet aus. So hat sich im Dienstleistungssektor die Kauflaune europäischer
Einkaufsmanager gegenüber dem Vormonat etwas aufgehellt. Und auch die Konsumenten scheinen wieder etwas zuversichtlicher dreinzublicken.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,37 auf 102,33 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,45 auf 111,39 Dollar anzog.
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