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     1799  0 Kommentare Weihnachtsgeschenk für Aktionäre?


    Martin Billhardt, Vorstandschef von PNE Wind, könnte seinen Anteilseignern in diesem Jahr noch ein Weihnachtsgeschenk machen. Wie uns der CEO im Hintergrundgespräch mitteilt, befinden sich die Gespräche mit Investoren für das 250 Megawatt Offshore-Windparkprojekt „Gode Wind II“ in der finalen Phase. „Es gibt derzeit zwei Kandidaten. Ziel ist den Verkauf noch in diesem Jahr abzuschließen“, sagt Billhardt. In Concreto handelt es sich um eine Investorengruppe und einen Einzelinvestor. Der Investorengruppe wurde bis Mitte Dezember Exklusivität gewährt und der Einzelinvestor befindet sich in der Prüfung des Projekts. Bei Abschluss eines Vertrages erwartet Billhardt eine signifikante Anzahlung. In der Summe hat „Gode Wind II“ ein Potenzial für PNE Wind nach aktuellen Marktpreisen, verteilt auf die nächsten Jahre, von 300.000 bis 400.000 Euro pro einzelnes Megawatt. Gelingt der Verkauf noch in diesem Jahr, wird das Unternehmen diesen Turnus mit deutlich schwarzen Zahlen abschließen. Nach neun Monaten war das Ergebnis noch negativ, was allerdings auch durch Einmal- und Projektentwicklungskosten belastet war. Sollte sich der Verkauf von „Gode Wind II“ allerdings doch ins kommende Jahr verschieben, wäre das Projekt natürlich nicht verloren. Dann müsste Billhardt den Geschäftsbericht 2011 allerdings in roter Tinte verfassen. Der Profit 2012 würde dann jedoch deutlich höher ausfallen.

    Sorgen, dass durch die aktuellen Kapitalmarktverwerfungen das entsprechende Geld fehlt oder Anleger die Investitionen schieben, hat der CEO nicht. „Von einer Kreditverknappung oder einer ähnlichen Situation wie im Jahr 2008 sind wir weit entfernt. Zumal die KfW-Gruppe den Ausbau von Offshore-Windenergie erheblich fördert. Das Interesse für Windenergieanlagen ist insgesamt sehr groߓ. Selbst die Energieversorger sind unverändert auf der Käuferliste für Windparkprojekte. Politisch wird Windkraft in Deutschland sowohl bei Offshore- und Onshore-Anlagen weiterhin gewollt. „Die Signale sind eindeutig“. Auch im britischen Markt ist das Umfeld für das Geschäft von PNE Wind sehr positiv. Perspektivisch freut sich Billhardt über günstigere Preise bei Windenergieanlagen. „Ab sofort wird sich das günstigere Preisniveau seitens der Hersteller der Anlagen für uns und unsere Kunden auszahlen“.

    Für das Jahr 2012 zeigt sich Billhardt ebenfalls optimistisch. Highlight ist dann der Verkauf des Projekts „Gode Wind I“. Das Projekt hat eine ähnliche Größe wie „Gode Wind II“. Sodann bekräftigt der CEO die kumulierte EBIT-Prognose für die Jahr 2011 bis 2013. Erwartet wird in diesem Zeitraum ein Gewinn vor Steuern und Zinsen zwischen 60 bis 72 Millionen Euro. Wesentlicher Treiber für die Erfüllung der Prognose ist der Verkauf der beiden „Gode Wind-Projekte“. Jüngst wurde zudem der Verkauf des Offshore-Projekts „Nautilus II“ verkündet. Die Veräußerung erfolgte laut Billhardt zu Marktpreisen bei Frühphasenprojekten. „Unser investiertes Geld haben wir wiederbekommen. Ein weiteren positiven Effekt auf das Ergebnis hat der Verkauf zunächst nicht“. Erst auf der Zeitachse der Weiterentwicklung winken Meilensteinzahlungen. Das wird aber noch ein paar Jahre dauern, da dieses Projekt rund 200 Kilometer von der Küste entfernt ist und alles andere als einfach ist. Zum Vergleich: Das Offshore-Projekt „Borkum Riffgrund“ liegt 30 Kilometer von der Küste entfernt und war von der Entwicklung bereits deutlich weiter vorangeschritten.

    Die Aktie der PNE Wind AG konnte sich der negativen Stimmung an den Kapitalmärkten nicht entziehen. Obwohl das operative Entwicklungsgeschäft des Unternehmens absolut intakt ist und übrigens mit dem schwachen operativen Geschäft des Anlagenherstellers Nordex überhaupt nicht zu vergleichen ist, interessiert sich derzeit fast niemand für das Papier. Mit dem Verkauf von „Gode Wind II“ könnte wieder etwas mehr Wind in die Aktie kommen. Günstig ist das Papier. An der Börse kostet PNE Wind lediglich 70 Millionen Euro. Allein die beiden „Gode Wind-Projekte“ haben für die Gesellschaft ein Potenzial von rund 140 Millionen Euro bei erfolgreicher Fertigstellung. Diese Tatsache dürfte früher oder später strategische Aufkäufer anlocken. Aktuell befindet sich Billhardt allerdings mit keiner Adresse in tiefgreifenden Gesprächen für eine Übernahme. Er wollte perspektivisch allerdings nicht ausschließen, dass PNE Wind ein Übernahmekandidat ist.

    Im Vorfeld eines möglichen Verkaufs von „Gode Wind II“ bieten sich Käufe an. Zumal die Aktie bei Kursen um 1,50 Euro auch nicht teuer ist und somit Kursrisiken nach unten relativ begrenzt sein sollten.

    Viele Grüße
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    Verfasst von 2TradeCentre
    Weihnachtsgeschenk für Aktionäre? Martin Billhardt, Vorstandschef von PNE Wind, könnte seinen Anteilseignern in diesem Jahr noch ein Weihnachtsgeschenk machen. Wie uns der CEO im Hintergrundgespräch mitteilt, befinden sich die Gespräche mit Investoren für das 250 Megawatt …