Rohstoffe
Goldpreis: Kleines Comeback gestartet
Während in China die Goldnachfrage deutlich zulegt, lässt das Interesse in Indien – preis- wie währungsbedingt – spürbar nach.
Im Oktober sprangen die chinesischen Importe um 51Prozent auf 86 Tonnen nach oben, während die Inder deutlich weniger Gold importierten. Der Präsident der Bombay Bullion Association rechnet für das
laufende Jahr mit einem Rückgang des Importgoldes von 958 (2010) auf 800 bis 850 Tonnen.
Ein Rekordpreis von 7,4 Millionen Dollar erzielte die Auktion einer seltenen Goldmünze aus dem Jahr 1787 – und das bei einem Gewicht von weniger als einer Feinunze. Als Käufer wird eine
Wall-Street-Firma vermutet. So richtig schlecht scheint es dem Finanzsektor offensichtlich nicht zu gehen, wobei der Kauf wohl kaum als Inflationsschutz dienen dürfte. Nach schwachem Handelsstart
drehte der Goldpreis seine Verluste auf und folgte damit der Erholungstendenz an den internationalen Aktienmärkten. Am Abend könnte die Veröffentlichung der Fed für neue Impulse sorgen. Zuletzt
verhinderten vor allem die US-Ratingagenturen eine Beruhigung der Marktstimmung. Die Statements der Fed dürften nun mit hoher Spannung erwartet werden.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit weiter stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
0,70 auf 1.667,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Preisverfall gestoppt
Ein weniger schlimm als erwarteter Konjunkturausblick der ZEW wurde an den Energiemärkten wohlwollend registriert und verhalf dem Ölpreis zu einer leichten Erholungstendenz. Zusammen mit einer
positiv verlaufenen Auktion spanischer Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 12 bis 18 Monaten kam die Unsicherheit wieder auf ein Normalmaß zurück. Beim morgigen OPEC-Treffen in Treffen werden
höchstwahrscheinlich keine Änderungen der Förderungsquoten gemeldet. Nach unten dürfte der Ölpreis durch den Iran-Streit abgesichert sein. Die Mullahs drohten am gestrigen Montag, die Straße von
Hormus im Konfliktfall zu schließen und kündigten diesbezüglich bereits eine Militärübung an.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,59 auf 98,36 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,98 auf 108,24 Dollar anzog.
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