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    Rohstoffe  5225  2 Kommentare Goldpreis: Ausverkauf verstärkt sich

    Während der Dollar gegenüber dem Euro auf den höchsten Stand seit elf Monaten stieg, rutschte der Goldpreis auf ein Siebenwochentief ab.
    Dabei handelt es sich weniger um eine Dollarstärke als vielmehr um eine Euroschwäche. Es sieht so aus, als ob die Finanzmärkte weiterhin mit dem Schlimmsten rechnen. Trotz dieser Panik sollte man allerdings beachten, dass der Euro in seinem – zugegebenermaßen relativ kurzen Leben – schon deutlich weniger wert war. Die Flucht in den Dollar lässt sich unter fundamentalen Aspekten kaum rechtfertigen, schließlich wirtschaftet das Land des unbegrenzten Schuldenmachens auch nicht sonderlich solide. Derzeit scheinen die Akteure an den Finanzmärkten möglicherweise aber etwas übers Ziel hinauszuschießen.
    Vor diesem Hintergrund mag die Verkaufswelle beim gelben Edelmetall nicht ganz nachvollziehbar zu sein. Obwohl sich die charttechnischen Perspektiven mit dem Preisrutsch deutlich eingetrübt haben, sollten Anleger nicht vergessen, dass sich in den vergangenen elf Jahren Korrekturen bei Gold stets als temporär erwiesen. Warum sollte es in der aktuellen Krisensituation anders sein?
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 33,50 auf 1.629,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Comeback der Verkäufer

    Die miese Laune an den internationalen Aktienmärkten verschonte auch den Ölpreis nicht. Angesichts der weltweiten Verkaufsstimmung kann man ihm dennoch relative Stärke attestieren. Auf dem Opec-Treffen in Wien beschlossen die 12 Mitglieder, die gemeinsame Ölproduktion auf 30 Millionen Barrel pro Tag zu begrenzen. Am Nachmittag dürften die Marktakteure mit Spannung auf den Wochenbericht der EIA (16.30 Uhr) warten. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese mit einem Rückgang der gelagerten Ölmenge um 2,5 Millionen Barrel. Sinkende Lagermengen müssten den Goldpreis unterstützen, wobei derzeit vor allem die massiven Rezessionsängste den Energieträger ausbremsen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,66 auf 98,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,42 auf 108,08 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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