Rohstoffe

Gold: Marke von 1.600 Dollar hält

Die angekündigte Liquiditätsspritze der EZB im Volumen von 500 Milliarden Euro verhalf dem Goldpreis zu keinen neuen Ambitionen.
Die Sorge um europäische Banken sorgte hingegen beim Dollar für erhöhtes Interesse. Ein starker Dollar bremste den Aufwärtsdrang des gelben Edelmetalls, die Marke von 1.600 Dollar konnte allerdings erfolgreich verteidigt werden. Doch bei ETFs lässt die Nachfrage der Investoren mittlerweile spürbar nach. Laut einer Datenerhebung von Bloomberg fiel die gehaltene Goldmenge physisch hinterlegter Gold-ETFs den fünften Tag in Folge. Seit Mitte Dezember reduzierten sich diese von einem Rekordstand bei 2.360,81 auf 2.329,92 Tonnen.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,30 auf 1.612,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Überraschung bei EIA-Lagerdaten

Der Ölpreis zeigt weiterhin keine Anzeichen von Schwäche. Der gestrige Wochenbericht der Energy Information Administration barg eine Riesen-Überraschung. Mit einem Lagerrückgang um 10,6 Millionen Barrel gab es das höchste Wochenminus seit einem Jahrzehnt. Bergab ging es auch mit den Benzinmengen (-0,4 Millionen Barrel) und  Destillaten (-2,4 Millionen Barrel), wenngleich in kleineren Dimensionen. Am Nachmittag stehen zwei konjunkturelle Highlights zur Bekanntgabe an: die endgültigen Zahlen zum BIP-Wachstum im dritten Quartal sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Letztere deuteten in den vergangenen Wochen auf eine signifikante Besserung hin, schließlich fielen die wöchentlichen Neuanträge beim letzten Update auf den niedrigsten Stand seit Mai 2008 – allen Krisenängsten zum Trotz.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 98,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 107,26 Dollar zurückfiel.