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     4687  0 Kommentare Verstörende Nachricht

     

     Für viele wird das sicher eine verstörende Nachricht gewesen sein: Die EZB leiht den Banken 500 Milliarden, damit diese das Geld weiter verleihen sowie damit Staatsanleihen kaufen.

     

    Wäre es nicht besser, das Geld direkt zu verwenden?

     

    Doch so beauftragt man die Finanzindustrie und sagt: Nun macht einmal los.

     

    Wir sollten einmal überlegen, wie das eigentlich wäre, wenn man die produzierende Industrie beauftragen würde, Gesetze zu machen. Oder die Gangster Gefängnisse zu bauen.

     

    Das klingt alles fast wie die Geschichte vom Weihnachtsmann.

     

    Ich wünsche Ihnen dennoch ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Jahr 2012.


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Verstörende Nachricht Geld wird verliehen, um es weiter zu verleihen