Rohstoffe
Maispreis: Wetterprobleme sorgen für Rebound
Der Maispreis stürzte im Dezember innerhalb von fünf Wochen in der Spitze um fast 100 US-Cents auf den niedrigsten Stand seit März ab.
Doch mittlerweile scheinen mehr und mehr die Bullen wieder die Oberhand zu gewinnen. In Südamerika hat nämlich das Wetterphänomen El Nino zu einer ungewöhnlichen Trockenheit geführt. Diese könnte
dazu führen, dass die Ernteprognosen der Experten für Brasilien und Argentinien verfehlt werden. Dies könnte die Nachfrage nach US-Mais und damit auch den Preis stimulieren. Neben unvorteilhaftem
Wetter dürfte zudem der Preisrückschlag im Dezember im Zuge der Eurokrise zu stark ausgefallen sein. Aus charttechnischer Sicht ist es nun wichtig, dass der Boden im Bereich von 580 US-Cents hält.
Nach oben hin treten erst im Bereich von 670 US-Cents markante Widerstände auf.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Maispreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Mais-Future um 2,00 auf 619,50
US-Cents pro Scheffel.
Rohöl: Warten auf US-Konjunkturdaten
An den Terminmärkten ließ der Optimismus der spekulativen Marktkräfte trotz der relativen Stärke des Ölpreises spürbar nach. Laut aktuellstem COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC gab es in
der Zeit vom 13. bis 20. Dezember bei Großspekulanten (Non-Commercials) zum fünften Mal in Folge einen Rückgang der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) zu vermelden. Sie reduzierte
sich von 149.303 auf 138.042 Futures, den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Bei den Kleinspekulanten gab es sogar einen regelrechten Einbruch von 26.785 auf 18.086 Kontrakte. Neue Kursimpulse
könnten nun bei der Veröffentlichung des Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) generiert werden. In der Vorwoche gab es beim von der Uni Michigan ermittelten Stimmungsbarometer zum
Konsumentenvertrauen eine positive Überraschung. Dieser stieg mit 69,9 Zählern auf den höchsten Stand seit sechs Monaten an.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 99,76 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 107,91 Dollar zurückfiel.
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