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    Trading-Idee  2022  0 Kommentare Tipp des Tages: Call auf Leoni

    Der Kabelspezialist Leoni hat glänzend verdient. Der Kurs hingegen deutet auf einen Abschwung hin. Mit einem K.-o.-Call stellen sich Anleger gegen den Markt.

     

    Bei Leoni ist von einer Krise nichts zu spüren. Das Nürnberger Unternehmen strotzt vor Selbstbewusstsein. Im abge­laufenen Jahr hob der Vorstand die Prog­nose für die Geschäftsentwicklung zweimal an. Zuletzt bekräftigte Konzernchef Klaus Probst, dass der Umsatz auf rund 3,6 Milliarden Euro steigen werde. Im Rekordjahr 2008 waren es 2,9 Milliarden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern schätzt er auf 230 Millionen Euro.
     
    Das Geschäft von Leoni reicht von hauchdünnen blanken Kupferdrähten bis zu armdicken Hybridkabeln, von einfachen Steckverbindungen bis hin zu kompletten elektrischen Bordnetzen. In der Vergangenheit ist es dem Traditionskonzern stets gelungen, neue Trends zu adaptieren. So verwundert es nicht, dass Leoni eine neue Sparte Electromobility gegründet hat. Bereits 2013 rechnet Probst mit einem zweistelligen Millionenumsatz. Bis 2020 strebt Leoni im Bereich alternativer Antriebe eine Spitzenposition an, wie sie im Stammgeschäft bereits erreicht ist. 
     
     
    Die Leoni-Aktie dagegen war 2011 keine Spitzenposition im Depot. Immer wieder drückte die Angst vor einer Rezession — und damit einhergehend ein Einbruch bei Autozulieferern — die Aktie. Seit dem Hoch im Juli 2011 bei 42 Euro hat sich der Kurs halbiert. Ein kurzer Anstieg auf 32 Euro vor Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal Ende Oktober führte nicht zur erhofften Trendwende. Das Papier schwankt seitdem zwischen 24 und 28 Euro.
     
     
    Sicherlich ist die Skepsis nicht ganz unbegründet. Die Aktie hat jedoch das Zeug zu einer kräftigen Gegenreaktion — vielleicht schon in den ersten Wochen des neuen Jahres. Bei den Autobauern, den Hauptkunden, ist von einer Flaute bisher wenig zu spüren. Schwindet der Pessimismus, hat die Aktie wegen der sehr niedrigen Bewertung enormes Potenzial für eine Erholungsrally. 
     
     
    Ein Indiz sind die Schätzungen der Analysten, die unisono Kurse von mehr als 30 Euro für erreichbar halten. Spekulative Anleger nutzen die Chance auf eine Gegenbewegung mit einem Optionsschein.
     
     
    K.-o.-Schein die bessere Wahl
    Wegen der hohen Volatilität der Aktie sind herkömmliche Scheine sehr teuer. Der ausgewählte Knock-out-Call hat einen ordentlichen Hebel von 4,3. Bereits bei einer leichten Stimmungsaufhellung könnte die Leoni-Aktie bis zur Marke von 30 Euro klettern. Dann verbessert sich der Call auf rund zehn Euro. Allerdings sollten Anleger beachten, dass der Schein bei einem Rückschlag auf 20 Euro wertlos verfällt. 
     
     
    Knock-out-Call auf Leoni
     
    Emittent HSBC Trinkaus
    ISIN DE 000 TB3 0SH 7
    Laufzeit 26.9.2012
    Bezugsverhältnis 1,0
    Basispreis 20,00 €
    Knock-out-Schwelle 20,00 €
    Hebel 4,6
    Aufgeld in % 1,97
    Spread in % des Briefkurses 3,58 %


    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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