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    Gigaset  2187  0 Kommentare 2012 wird ein Übergangsjahr!


    Der Anbieter von Schnurlostelefonen erwartet im Gesamtjahr einen Umsatz von 540 Millionen Euro, ein EBITDA von 57 Millionen Euro sowie einen Nettogewinn von circa 16 bis 17 Millionen Euro. Auf Basis von rund 50 Millionen Aktien errechnet sich ein Gewinn je Anteilsschein von bis zu 34 Cent. Das Geschäft des Herstellers der schicken Telefone für zuhause ist abhängig vom Endkonsumenten. Damit ist das Schlussquartal mit dem Weihnachtsgeschäft von hoher Bedeutung. Wie uns CFO Alexander Blum im Hintergrundgespräch mitteilt, steht die Prognose unverändert. Sie müssen allerdings wissen, dass die Prognose Umsätze und Erträge aus inzwischen verkauften Geschäftseinheiten beinhaltet. Vergessen Sie am besten diese Prognose. Gigaset entstand aus der Beteiligungsgesellschaft Arques und hatte somit noch Beteiligungen im Portfolio, die nichts mit Gigaset zu tun hatten und daher verkauft wurden. Behalten Sie indes diese Planzahlen im Hinterkopf. Bereinigt um die Veräußerungen erwartet Blum einen Umsatz aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten von rund 500 Millionen Euro und ein EBITDA von 53 Millionen Euro. Im EBITDA sind indes auch aktivierte Eigenleistungen enthalten, die das Ergebnis positiv beeinflussen.

    Nach neun Monaten lag diese Zahl bei 13,5 Millionen Euro. Die Position ist bei einigen Investoren nicht sonderlich beliebt, weshalb sie in der Bewertung oftmals abgezogen wird. Laut Blum wird sich diese Aktivierung in der Zukunft weiter fortsetzen. Netto sollen zwischen zwölf und 13 Millionen Euro verdient werden. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von bis zu 26 Cent. Diese Zahlen sind sodann auch die Basis für das Geschäftsjahr 2012. Die rechnerische Steuerquote beträgt mehr als 30 Prozent. Aufgrund von Verlustvorträgen von rund 70 Millionen Euro könnte das EPS aufgrund der Aktivierung von latenten Steuern entsprechend positiv beeinflusst werden. Den Free Cashflow erwartet Blum im deutlich positiven Terrain. Nach neun Monaten lag dieser bei rund vier Millionen Euro.

    Das Geschäft für Festnetztelefone ist kein klassischer Wachstumsmarkt. Um das Unternehmen dennoch auf Wachstumskurs zu trimmen, wird der Vorstand kräftig in Innovationen investieren, um die Produktpalette attraktiv zu gestalten. Spannend ist an dieser Stelle die Besetzung des künftigen CEO, Charles Fränkl. Der 53-jährige ist ein versierter und anerkannter Experte im internationalen Geschäft der Telekommunikation und Informationstechnologie. Der gebürtige Schweizer tritt die Position zum 1. Januar 2012 an. Fränkl hatte zuvor als CEO das Internetbezahlsystem-Unternehmen Click&Buy, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, geleitet- Inzwischen hat Gigaset Touch-Telefone im Programm. Die nächste Generation könnte durch Internetanwendungen weiter ergänzt werden. Das dürfte eine Aufgabenstellung für Fränkl sein. Die bisherige Pipeline der Festnetztelefone mit dem Internet zu verbinden. „Unser Ziel ist, unseren Kunden High-End Produkte zu liefern und uns qualitativ vom Wettbewerb abzuheben“, sagt Blum. Sodann hat er keine Sorgen, dass früher oder später die Chinesen diesen Markt aufrollen. Aus Asien gibt es aktuell nur einen Wettbewerber. „Ich erwarte keine neuen Player in unserem Markt. Dafür sind die Eintrittsbarrieren zu hoch und speziell für chinesische Firmen schlicht nicht attraktiv und groß genug“.
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    Verfasst von 2TradeCentre
    Gigaset 2012 wird ein Übergangsjahr! Der Anbieter von Schnurlostelefonen erwartet im Gesamtjahr einen Umsatz von 540 Millionen Euro, ein EBITDA von 57 Millionen Euro sowie einen Nettogewinn von circa 16 bis 17 Millionen Euro. Auf Basis von rund 50 Millionen Aktien errechnet sich ein …