C.A.T. oil will 2012 kräftig wachsen

Der Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan befindet sich auf einem guten Wege die Jahresziele zu erfüllen. Wie uns Vorstandschef Manfred Kastner im Hintergrundgespräch mitteilt, erwartet das Unternehmen im Gesamtjahr einen Umsatz, basierend auf einem Rubel/Euro Wechselkurs von 41, einen Umsatz zwischen 260 und 270 Millionen Euro. „Das dritte Quartal war sehr gut. Wir sind zuversichtlich für ein stabiles viertes Quartal, welches für gewöhnlich aufgrund der Witterung nicht ganz so stark ausfällt, wie die anderen Quartale. Bisher spielt die Witterung mit. Bei Temperaturen von minus 35 Grad ist allerdings beim Hydraulic Fracturing Schluss. Die anderen Abteilungen bleiben im Einsatz“, sagt der CEO. Die EBITDA-Marge prognostiziert Kastner auf 21 bis 22 Prozent. Sie liegt damit unter dem Niveau des Vorjahres von nahezu 25 Prozent. Der Margenrückgang erklärt sich durch erhöhte Investitionen, höhere Vorlaufkosten sowie des Kostendrucks aufgrund der Wechselkurseffekte. Absolut könnte C.A.T. oil beim EBITDA den Vorjahreswert von 56,4 Millionen Euro dennoch leicht übertreffen.

Wie Sie wahrscheinlich wissen, investiert der Vorstand derzeit massiv in das künftige Wachstum, durch den Ausbau von Kapazitäten. Fokus der Investitionen ist das konventionelle Bohren von Ölquellen mit hochmoderner Technologie. „Conventional Drilling“. Bereits nach neun Monaten dieses Jahres wurden rund 83 Millionen Euro investiert. Im Gesamtjahr soll sich diese Zahl auf mehr als 90 Millionen Euro belaufen, ergänzt CFO Ronald Harder, der ebenfalls an dem Gespräch teilgenommen hat. Die Investitionen haben erhöhte Abschreibungen zur Folge, weshalb EBIT und Nettoergebnis im Gesamtjahr unter dem Vorjahr liegen werden. Die Abschreibungen 2011 schätzen wir auf über 30 Millionen Euro. Das Finanzergebnis ist zusätzlich durch Wechselkurseffekte belastet und dürfte im Gesamtjahr insgesamt mit vier bis 4,5 Millionen Euro den Gewinn drücken. Die Steuerquote beträgt circa 30 Prozent.

Unterm Strich rechnen wir 2011 mit einem Rückgang des Nettogewinns von knapp ein Viertel auf 14 bis 14,5 Millionen Euro. Pro Aktie entspricht dies einem Gewinn von fast 30 Cent nach rund 40 Cent im Vorjahr. Laut Kastner soll auch für 2011 erneut eine Dividende ausbezahlt werden. „Wir schütten jährlich rund 20 Prozent unseres Gewinns aus“. Trotz eines geringeren Gewinns als im Vorjahr, dürfte der Vorstand die Ausschüttung auf dem Niveau von zehn Cent je Anteilsschein stabil halten.