Konjunkturtermine

Termine: Wichtige News aus Europa erwartet

Das Jahr 2012 dürfte erneut ganz im Zeichen der europäischen Schuldenkrise stehen. In der kommenden Woche stehen wichtige europäische Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an.
Zum morgigen Wochenstart erfahren die Investoren, wie es um die deutsche Handelsbilanz im November bestellt war. Außerdem stehen aktuelle Industrieproduktionszahlen für denselben Monat zur Veröffentlichung an. Am Mittwoch soll dann das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone für das dritte Quartal gemeldet werden. Der Donnerstag verspricht mit Blick auf Europa besonders spannend zu werden. Neben den Dezemberwerten zur europäischen Industrieproduktion gibt es zudem die erste EZB-Sitzung im neuen Jahr. Man darf gespannt sein, wie Mario Draghi auf die Probleme diverser Mitgliedsstaaten reagieren wird – als Agierender oder lediglich in rhetorischer Form. Die Einlagen der Banken bei der Europäischen Zentralbank markierten in der Vorwoche neue Rekordstände und liefern den Beleg für die gegenwärtig extrem hohe Verunsicherung und Nervosität in der Finanzwelt.
    
USA dreht ab Mittwoch auf

Beim Blick auf die anstehenden US-Konjunkturtermine verspricht vor allem die zweite Wochenhälfte spannend zu werden. So erfolgt am Mittwoch die Bekanntgabe des Fed-Konjunkturberichts „Beige Book“. Am Donnerstag stehen dann aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt und neue Einzelhandelszahlen vor der Tür. Der Arbeitsmarkt führte beim Optimismus in den vergangenen Wochen zu einem merklichen Anstieg. Die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen zuletzt Anfang Dezember über der Marke von 400.000. Beim jüngsten Update fiel die Zahl neuer Arbeitsloser von 381.000 auf 372.000. Mit einer Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent lag man signifikant unter dem psychologisch verheerenden Wert von zehn Prozent. Zur Erinnerung: Für November 2010 wurde noch ein Wert von 9,8 Prozent gemeldet. Trotz dieser Hoffnungsschimmer will an den globalen Finanzmärkten keine rechte Jubellaune aufkommen.