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    Rohstoffe  1425  0 Kommentare Goldpreis: Knapp unter 200-Tage-Linie

    Vom schwachen Dollar konnte der Goldpreis bislang nicht profitieren. Aus charttechnischer Sicht stellt sich die Lage sehr spannend dar.

     

    Im Zuge der Dezemberbaisse rutschte der Goldpreis zeitweise recht deutlich unter die 200-Tage-Linie. Dies war zuletzt 2008 der Fall, als dem gelben Edelmetall nach der Lehman-Pleite nur mit viel Mühe noch eine positive Jahresperformance gelang. Damals wies die 200-Tage-Linie in der zweiten Jahreshälfte sogar eine fallende Tendenz auf, was unter Chartisten als Anzeichen für einen starken Abwärtstrend interpretiert wird. Derzeit ist dies nicht der Fall, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich das Verkaufssignal als Bärenfalle entpuppen wird. Aus fundamentaler Sicht spricht nämlich einiges gegen einen starken Goldpreisverfall. Neben den problematischen Staatshaushalten dies- und jenseits des Atlantiks sorgen niedrige Zinsen für geringe Opportunitätskosten und erhöhen dadurch die Attraktivität von Gold. Außerdem treten Notenbanken seit 2010 als Nettokäufer am Goldmarkt in Erscheinung. Selbst ihr Vertrauen in Dollar und Euro hat massiv gelitten und das gelbe Edelmetall als Vermögensschutz und zur Diversifikation wieder ins Gespräch gebracht.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,20 auf 1.621,00 Dollar pro Feinunze.
     
     
    Rohöl: Verhaltener Wochenstart
     
     
    Die Sorge um den Euro hat die Sorgen um die künftige Ölversorgung durch die Straße von Hormus abgelöst. Obwohl die Iraner ein weiteres Manöver rund um das Nadelöhr der globalen Ölversorgung angekündigt haben, hatte dies an den Energiemärkten bislang keine Auswirkungen auf den Ölpreis. Während den Europäern in diesem Jahr ein Nullwachstum droht, dürfte dem Rest der Welt die Rezession erspart bleiben – aber nur falls sich in den EU-Staaten die aktuelle Krise nicht weiter verschlimmert. Das heutige Treffen von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy dürfte daher für die Finanzwelt wieder einmal von großer Bedeutung sein.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 101,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 113,30 Dollar anzog.
     


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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