Rohstoffe

Goldpreis: Goldman Sachs bleibt bullish

Die Analysten von Goldman Sachs sehen bei Rohstoffen erhebliches Aufwärtspotenzial – vor allem beim gelben Edelmetall, ihrem Favoriten für 2012.
Als Jahreshoch nannten die Experten ein Kursziel von 1.940 Dollar. Die Analysten von Morgan Stanley sind noch optimistischer und halten sogar einen Anstieg auf 2.200 Dollar für möglich. Das Umfeld für Gold sei zweifellos gut. Die Zinsen dürften – wie von der Fed angekündigt – auf absehbare Zeit sehr niedrig bleiben und dadurch zu niedrigen Opportunitätskosten führen. Nach unten dürfte der Goldpreis dank anhaltender Notenbankkäufe gut abgesichert sein. Vor allem Notenbanken aus den prosperierenden Schwellenländern setzten verstärkt auf den seit Jahrhunderten bewährten Inflationsschutz, weil sie bei Euro und Dollar erhebliche Risiken vermuten.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 13,10 auf 1.621,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl dreht nach oben

Derzeit haben die Akteure an den Energiemärkten gleich mehrere Sorgen. Auf der Nachfrageseite droht aufgrund einer befürchteten Rezession in Europa eine spürbare Beruhigung, während sich auf der Angebotsseite erhebliche geopolitische Risiken aufgebaut haben. Neben dem Atomstreit mit dem Iran rückte zuletzt auch Nigeria in den Blickpunkt der Investoren. Im Land des größten afrikanischen Ölproduzenten könnten Streiks der Ölarbeiter die Produktion beeinträchtigen. An den Terminmärkten wird aktuell mit einem anziehenden WTI-Future und einem schwächeren Brent-Preis gerechnet. Darauf deutet die Contangosituation bei WTI und die Backwardation bei Brent hin.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,69 auf 102,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 112,95 Dollar anzog.