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     1377  0 Kommentare Power für das Depot?

    Horst Kayser, Vorstandschef der 3W Power AG, hat Wort gehalten. Das Unternehmen liefert die prognostizierten Zahlen ab. Die Erwartungen für das Jahr 2011 musste der CEO jüngst sogar nach oben anpassen. Nunmehr soll der Umsatz im Gesamtjahr auf 420 Millionen Euro ansteigen. Die Rentabilität soll sich gegenüber dem Vorjahr steigern. Wie uns der Firmenchef im Hintergrundgespräch mitteilt, erwartet er eine zweistellige EBITDA-Marge im Bereich zwischen elf und zwölf Prozent. Nach neun Monaten betrug diese Kennzahl bereits 13,4 Prozent. Laut Kayser wird das Schlussquartal das hohe Margenniveau des Q3 nicht ganz halten können. Allerdings auch nicht drastisch darunter liegen. „Wir erwarten ein sehr gutes Q4“. Von daher halten wir die Margenerwartung von Kayser als konservativ. Übrigens hatte das Unternehmen einst lediglich eine EBITDA-Marge von zehn Prozent in Aussicht gestellt. Nach neun Monaten setzte das Unternehmen mehr als 300 Millionen Euro um und erzielte ein EBITDA von 40,6 Millionen Euro.

    Im Gesamtjahr wird 3W Power ein EBITDA von mehr als 50 Millionen Euro einfahren. Netto könnten bis zu 15 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder knapp 30 Cent je Aktie. Die Nettoergebnisse haben wir um PPA-Abschreibungen bereinigt.

    Treiber des signifikanten Wachstums ist die Einheit Renewable Energy Solutions (RES). Die Nachfrage nach Leistungsstellern bei der Polysiliziumherstellung war sehr gut. „Wir beliefern an dieser Stelle nur die Premium-Hersteller und können bisher keine Abschwächung der Nachfrage erkennen“, so Kayser. Durch die Decke geht das Geschäft mit Solarwechselrichterlösungen. Das wundert uns etwas, da die Solarbranche und selbst die Hersteller von Solarwechselrichtern, in diesem Jahr massiv enttäuschen. „Wir erwarten nach 40 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2010, in diesem Jahr einen Umsatz von deutlich mehr als 100 Millionen Euro mit Solarwechselrichtern. Einerseits profitieren wir von einem geringen Basiseffekt. Andererseits sind unsere Hauptmärkte für dieses Geschäft Indien und Osteuropa. Dort ist die Nachfrage sehr erfreulich“, erklärt der CEO.

    Auf Indien setzt Kayser auch 2012. „Wir wollen ein lokaler Spieler in diesen Märkten sein und haben schon heute eine gute Pipeline für 2012“. Das können nur wenige Unternehmen von sich behaupten, die ihr Geld unter anderem mit der Solarbranche verdienen. „Ich halte die derzeitige Solarskepsis für etwas übertrieben. Insgesamt dürfte der Markt auf einem hohen Niveau stagnieren. Die aktuelle Kreditkrise hemmt die Projektfinanzierungsbereitschaft durch Banken“. Ein etwas geringer Absatz von Solaranlagen in Europa dürfte durch die weltweite Nachfrage kompensiert werden. Kayser will sodann auf den Umsatz von über 100 Millionen Euro mit Solarwechselrichtern im nächsten Jahr nochmals eine Schippe draufsetzen.
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    Verfasst von 2TradeCentre
    Power für das Depot? Horst Kayser, Vorstandschef der 3W Power AG, hat Wort gehalten. Das Unternehmen liefert die prognostizierten Zahlen ab. Die Erwartungen für das Jahr 2011 musste der CEO jüngst sogar nach oben anpassen. Nunmehr soll der Umsatz im Gesamtjahr auf 420 …