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    Deutsche Rohstoff AG gründet neues Unternehmen zur Entwicklung von Seltenerdvorkommen

    Die in Heidelberg ansässige Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7) hat den nächsten Schritt in der Neuausrichtung auf ihre Großprojekte gemacht. Mit der „Seltenerden Storkwitz AG“ wurde ein neues Unternehmen gegründet, das die Entwicklung der Seltene Erden-Lagerstätte Storkwitz im Lizenzgebiet Delitzsch voranbringen soll.

    Dabei handelt es sich um das einzige bekannte Vorkommen von Seltene Erden-Elementen (SEE) in ganz Mitteleuropa. Die Storkwitz-Lagerstätte weist eine historische Ressource nach DDR-Klassifizierung von rund 38.000 Tonnen Seltenerden und 8.000 Tonnen Niob auf und soll zunächst in einen international anerkannten Ressourcenstandard überführt und dann ausgeweitet werden.

    Um die Mittel für diese Arbeiten zu beschaffen, wurde bereits eine erste Finanzierungsrunde in Höhe von 2,2 Mio. Euro ausschließlich mit Investoren aus Deutschland durchgeführt. Nun hält die Deutsche Rohstoff AG (DRAG) noch einen Mehrheitsanteil von 63% an der in Chemnitz ansässigen Seltenerden Storkwitz AG, die noch in diesem Jahr in Deutschland an die Börse gebracht werden soll. Aktuell wird die Lizenz für das Gebiet Delitzsch von der DRAG auf die neue Gesellschaft übertragen.

    Dr. Titus Gebel, Vorstand und CEO der Deutsche Rohstoff AG freut sich, dass diese einzige Seltenerden-Lagerstätte Mitteleuropas nun zügig weiter entwickelt werden kann. Wie er ausführt, seien sich seit DDR-Zeiten die Geologen einig, dass die Lagerstätte zur Tiefe hin noch erheblich ausgeweitet werden könnte.

    Die Storkwitz-Lagerstätte wurde eher zufällig in den 1970er Jahren bei Explorationstätigkeiten nach Uran entdeckt. Der völlig unerwartete Fund galt, erklärt die DRAG, damals als Sensation, weil in Deutschland nie zuvor vergleichbare Seltenerdenvorkommen entdeckt worden waren. Der Erzkörper wurde bislang durch fünf von 29 auf dem Gebiet niedergebrachte Bohrungen definiert werden und enthält leichte SEE wie Cer, Lanthan, Praseodym und Neodym aber auch schwere Seltenerden wie Europium und Yttrium.

    Noch in diesem Frühjahr soll nun ein Bohrprogramm anlaufen, um das Vorkommen in eine international anerkannte Ressource gemäß dem australischen JORC-Standard umzuwandeln. Anschließend will man die Ausdehnung der Lagerstätte insbesondere zur Tiefe hin weiter erkunden. Der ursprüngliche Entdecker der Vorkommen, die deutsch-sowjetische Urangesellschaft SDAG Wismut, schätzte die mögliche Menge an SEE bereits 1975 auf bis zu 136.000 Tonnen.

    Die 17 Elemente der Seltenerden-Gruppe werden vor allem in Hightech-Produkten verwendet. Auch die Produzenten von Solar- und Windkraftanlagen sind auf verschiedene dieser Elemente angewiesen. Entgegen ihrem Namen sind die SEE eigentlich ganz und gar nicht selten, doch stammen 97% der Weltproduktion aus China. Die Volksrepublik kontrolliert die Ausfuhr der Metalle streng und hat die Exportmengen in den vergangenen Jahren ständig reduziert. Entsprechend betragen die Preise für SEE inzwischen ein Vielfaches der vergangenen Jahre.

    Sowohl Bundesregierung als auch EU-Kommission stufen die SEE als strategisch wichtiges Metall ein, dessen Versorgungssicherheit gefährdet ist. Auch innerhalb der deutschen Wirtschaft wird die Versorgung mit den Seltenerden als kritisch angesehen.

     

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