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    Nach Rückzug von der Börse Toronto  2895  0 Kommentare
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    Crescent Gold plant kurzfristig Delisting-Antrag für die australische Börse

    Der Rückzug von der australischen Börse rückt immer näher. Vom kanadischen Handelsplatz hat sich der Goldproduzent Crescent Gold (WKN A0B5UM) bereits Ende Dezember 2011 verabschiedet. Für Kleinstanleger soll es in Australien eine kostengünstige Möglichkeit geben, ihre Aktien zu veräußern.

    Wie das australische Unternehmen heute in einer Pressemitteilung bekannt gibt, soll in Kürze ein Antrag auf Delisting von der ASX (Australian Stock Exchange) gestellt werden, nachdem mittlerweile zwei Aktionäre, darunter der Mehrheitsaktionär Focus Minerals (WKN A0F610) 95,94% der Anteile halten und sich alle anderen Aktionäre 4,06% der Aktien teilen.

    Damit ist nur noch ein sehr geringer Free Float vorhanden, der zu einem signifikanten Mangel an Liquidität im ASX-Handel geführt hat, wie Crescent es formuliert. Damit geht einher, dass schon kleinste Orders den Kurs sowohl nach oben als auch nach unten ganz erheblich ausschlagen lassen können. Diese Volatilität mache es den Anlegern schwer, eine akkurate Schätzung des tatsächlichen Werts der Aktien des Unternehmens zu treffen und erlaube zudem mögliche Manipulationen des Kurses durch wenige oder einzelne Personen, so das Unternehmen weiter.

    Weitere Gründe, aus dem das Unternehmen ein Delisting für sinnvoll hält, sind die damit verbundenen Kosten. Zum einen direkt und zum anderen indirekt, wenn das Management Zeit dafür aufwenden muss, sich um Listing-Angelegenheiten zu kümmern.

    Zumindest für Aktionäre, die ihre Aktien in Australien abstoßen wollen hat sich zudem das Crescent-Board eine Möglichkeit ausgedacht, ihre Aktien am Markt zu verkaufen, ohne dabei die Regeln zur Mindestordergröße zu verletzen. Man hat deshalb beschlossen eine so genannte Small Holding Sale Facility für am 5. Dezember 2011 registrierte Crescent-Aktionäre zu schaffen, die zu diesem Zeitpunkt Crescent-Aktien im Wert von weniger als 500 Dollar halten. Dies erlaubt es Crescent, diese Kleinstaktienpakete in Vertretung der Aktionäre am Markt zu verkaufen. Damit müssen die Aktionäre auch keinen Broker benennen und kommen um die entsprechenden Kosten herum.

    Zum 5. Dezember beispielsweise lag der Schlusskurs der Crescent-Aktien bei 0,061 Dollar. Das bedeutet, dass ein Crescent-Aktionär, der zu diesem Zeitpunkt weniger als 8.197 Aktien des Unternehmens besaß, diese nicht an der ASX verkaufen konnte, da deren Wert unter dem von der ASX verlangten Mindestwert lag. Über die Small Holding Sale Facility hingegen könnte der Aktionär seine Aktien von Crescent verkaufen lassen und müsste dafür keine Kosten in Kauf nehmen. Wie das Unternehmen weiter erklärt, soll dieser Verkauf ab dem 27. Januar automatisch erfolgen, außer die Aktionäre geben zuvor bekannt, dass sie dies nicht wünschen.

    Wie auch immer man sich in Bezug auf diese Möglichkeit entscheidet, der Rückzug von Crescent von der australischen Börse ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.
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    Nach Rückzug von der Börse Toronto Crescent Gold plant kurzfristig Delisting-Antrag für die australische Börse Der Rückzug von der australischen Börse rückt immer näher. Vom kanadischen Handelsplatz hat sich der Goldproduzent Crescent Gold (WKN A0B5UM) bereits Ende Dezember 2011 verabschiedet. Für Kleinstanleger soll es in Australien eine kostengünstige Möglichkeit geben, ihre Aktien zu veräußern.