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    Blue Chips  3876  1 Kommentar DAX-Bilanz: Commerzbank zweistellig im Plus

    Nach einem verheißungsvollen Jahresstart kam der DAX zum Wochenende etwas aus dem Tritt.
    Noch am Donnerstag verbuchte der deutsche Aktienindex zeitweise einen Wochengewinn von 3,3 Prozent. Mittlerweile bestätigte Gerüchte, dass die Ratingagentur Standard & Poor`s eine Herabstufung mehrerer Euroländer beabsichtige, ließen das Wochenplus vor dem Wochenende auf 1,4 Prozent abschmelzen. Zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Donnerstag) lag beim DAX eine Bandbreite von 269 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 16 zu 14 leicht positiv aus. Nachdem dank positiv verlaufener Auktionen spanischer und italienischer Staatsanleihen Hoffnung zunächst aufkeimte, wurde dieses „zarte Pflänzchen“ wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Da der Finanzierungsbedarf beider Länder sehr groß und die Nervosität angesichts der aussichtlosen Lage Griechenlands enorm hoch ist, war das Comeback der Bären keine allzu große Überraschung.
    Besonders heftig gerieten in der abgelaufenen Handelswoche zwei Aktien unter Druck, die bereits im vergangenen Jahr zu den großen Verlierern zählten: E.ON (-5,0 Prozent) und Metro (-6,0 Prozent).

    Hoffnung bei der Commerzbank

    Ausgesprochen stark zeigten sich vier DAX-Werte aus dem Finanzsektor. Dabei handelte es sich um die Deutsche Börse (+5,4 Prozent), Allianz (+5,9 Prozent) sowie Deutsche Bank (+7,3 Prozent). Den mit großem Abstand höchsten Wochengewinn erzielte allerdings die Commerzbank, die sich um 15,9 Prozent verteuerte. Medienberichten zufolge könnte es der in Finanznöten steckenden Bank möglicherweise gelingen, ohne Inanspruchnahme von Staatshilfen auszukommen. Das Management hatte immer betont, dass es die von der europäischen Bankenaufsicht EBA identifizierte Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro bis Mitte 2012 ohne neue Staatshilfe ausgleichen will. Bis kommenden Freitag (20. Januar) muss die Commerzbank ihren Plan bei der Finanzaufsicht Bafin einreichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiterhin extrem volatil bleibt, ist relativ groß.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips DAX-Bilanz: Commerzbank zweistellig im Plus Nach einem verheißungsvollen Jahresstart kam der DAX zum Wochenende etwas aus dem Tritt. Die Ankündigung der Ratingagentur Standard & Poor`s, mehrere herabzustufen, ließen das Wochenplus auf 1,4 Prozent abschmelzen.

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