Goldpreis

COT-Report: Optimismus der Goldspekulanten wächst

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei den Terminmarktspekulanten einen zunehmenden Optimismus aus.
Der Wochenbericht wies einen Rückgang der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) aus. Dieser reduzierte sich im Berichtszeitraum (3. bis 10. Januar) von 423.275 auf 417.923 Kontrakte (-1,3 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es nach fünf Wochen erstmals wieder bergauf. Sie erhöhte sich von 161.843 auf 166.574 Kontrakte (+2,9 Prozent). Der wachsende Optimismus an den Terminmärkten war bei kleinen Spekulanten (Non-Reportables) ausgeprägter als bei großen Spekulanten (Non- Commercials) skeptischer wurden. So erhöhte sich die Netto-Long-Position der Großspekulanten von 130.971 auf 132.760 Kontrakte (+1,4 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Zuwachs von 30.872 auf 33.814 Kontrakte (+9,5 Prozent) registriert worden war.

Gold: Dollar derzeit attraktiver

Nach drei Tagen mit steigenden Notierungen erhielt der Goldpreis vor dem Wochenende einen Dämpfer. Im Vorfeld der Herabstufung von neun Euroländern, inklusive Frankreich kamen wieder die alten Ängste auf und ließen das gelbe Edelmetall als sicherer Hafen erneut versagen. Mit der damit einhergehenden Dollarstärke kam es bei Gold zu massiven Verkäufen. Auf Wochensicht verblieb dem Edelmetall dennoch ein Wochengewinn in Höhe von 1,5 Prozent. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 23 Goldhändlern rechnen 18 Befragte (78 Prozent) in der kommenden Woche mit weiter steigenden Notierungen. Dies stellt den stärksten Optimismus seit November dar. Starkes Interesse wird derzeit im ETF-Sektor sowie bei Goldmünzen registriert. So berichtete die US-Münzprageanstalt, dass in den ersten 12 Tagen des neuen Jahres Feinunzen verkauft wurden. Hochgerechnet auf den Gesamtmonat entspräche dies einem Wert von 213.750 Unzen. Noch mehr Goldmünzen wurden zuletzt im Dezember 2009 verkauft.