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    Trotz erwartete Nachfragebelebung  3121  0 Kommentare
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    Potash Corp. warnt vor weiteren Produktionsaussetzungen

    Trotz erheblicher Produktionsaussetzungen in den letzten Wochen warnt der größte Düngemittelhersteller der Welt Potash Corp. of Saskatchewan (WKN 878149), dass weitere Einschnitte nötig sein könnten, um das Angebot in Übereinstimmung mit der Nachfrage zu bringen.

    Die Nachfrage nach Düngemitteln macht derzeit eine schwache Phase durch, da Sorgen um die Entwicklung der Weltwirtschaft dazu führen, dass viele Landwirte vorsichtig werden und ihre Käufe einschränken.

    Potash Corp.s CEO Bill Doyle allerdings behauptet, dass es sich dabei im ein kurzfristiges Problem handelt. Zwar sei die Nachfrage Ende 2011 stärker gefallen als erwartet, doch sei eine Erholung im laufenden Jahr sehr wahrscheinlich. Die Notwendigkeit, die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen, sei ein konstanter Faktor, so Doyle, doch hätten die letzten Monate gezeigt, dass die Düngemittelkäufe manchmal in Wellen erfolgen könnten.

    Jedes Mal, wenn die Nachfrage nach Kalisalz schwächelt, senken die Produzenten ihren Ausstoß, um zu verhindern, dass die Preise zu weit fallen. Die aktuelle Phase ist da keine Ausnahme. Seit Ende 2011 hat Potash Corp. die Produktion um 1,2 Mio. Tonnen gesenkt. Das sind rund 10% der Gesamtkapazität. Und am gestrigen Donnerstag teilte der Konzern mit, dass weitere Produktionsaussetzungen 2012 nötig werden könnten.

    Die Analysten von TD Securities glauben, dass eine weitere Produktionssenkung bereits in der von Potash Corp. selbst veröffentlichen Absatzprognose enthalten ist. Für 2012 nämlich prognostizierte das Unternehmen ein Kaliabsatzvolumen von 9,2 bis 10 Mio. Tonnen. Selbst nach den jüngsten Produktionsaussetzungen aber liege die Produktionskapazität des Konzerns immer noch bei 10,7 Mio. Tonnen, so die Experten.

    CEO Doyle hingegen ging in seinen zuletzt veröffentlichten Äußerungen nicht weiter auf Produktionssenkungen ein. Stattdessen wies der darauf hin, dass die Getreidepreise sehr robust seien, was bedeute, dass viele Landwirte exzellente Margen erzielen würde, was eine ausreichende Motivation sei, ihre Kalikäufe in den kommenden Monaten zu erhöhen. Seiner Ansicht nach könnte dies in der nahen Zukunft zu einer wieder höheren Nachfrage führen.

    Potash Corp. zeigte sich für 2012 zwar optimistisch, doch die Analystengemeinde war von den Prognosen des Unternehmens wenig beeindruckt. Der Konzern sagte für das laufende Jahr einen Gewinn von 3,40 bis 4,00 USD pro Aktie voraus, während die Analysten im Schnitt von 3,96 USD je Aktie ausgehen. Der Gewinn des Unternehmens lag mit 0,78 USD pro Aktie im vierten Quartal ebenfalls unter den Erwartungen, da die Kaliauslieferungen von 1,6 Mio. Tonnen deutlich unter den 2,4 Mio. Tonnen des vierten Quartals 2010 lagen.

    Die aktuellen Produktionssenkungen in der Kalibranche sind die größten seit 2008 und 2009 als die Nachfrage auf Grund der globalen Rezession einbrachen. Damals allerdings reichten die Produktionssenkungen nicht aus, um den Preisrückgang aufzuhalten. Allerdings lag der Ausgangspunkt auch wesentlich höher. 2008 hatten die Kalipreise 1.000 USD pro Tonne übertroffen, Heute liegen sie leicht über der Marke von 500 USD pro Tonne. Der Kalipreis konnte sich 2012 im Wesentlichen behaupten, doch die Preise für Stickstoff und Phosphat, die beiden anderen wichtigsten Düngemittel, sind schon stark gefallen.


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