Der Goldreport

Focus Minerals mit sehr gutem Aufwärtspotenzial

Die Experten von Der Goldreport zeigen sich positiv überrascht vom Quartalsbericht des australischen Goldproduzenten Focus Minerals (WKN A0F610). Sie ändern ihre Empfehlung von „halten“ auf „kaufen“ und bekräftigen erneut ihr Kursziel von „mindestens 0,10 AUD“.

Zuletzt hatte sich Der Goldreport in Bezug auf Focus Minerals noch skeptisch gezeigt, da man zunächst abwarten wollte, wie die Integration der im vergangenen Jahr übernommenen Crescent Gold verlaufen werde. Doch die nun von Focus präsentierten Zahlen hätten positiv überrascht, meinen die Experten.

Focus Minerals habe insgesamt 34.211 Unzen Gold produziert und davon Gold im Wert von 59,6 Mio. AUD veräußert. 56% dieser Summe hätten dabei aus der eigenen und 44% aus der Crescent-Produktion gestammt. Zudem verfüge Focus zum Jahresende 2011 noch über liquide Mittel von mehr als 14 Mio. AUD, obwohl das Unternehmen mehr als 10 Mio. AUD für Investitionen aufgebracht habe.

Der Goldreport hatte sich im Vorfeld Sorgen gemacht, dass Focus weiteres Kapital benötige. Nun habe das Unternehmen sich aber eine Kreditfazilität von 10 Mio. AUD einräumen lassen, sodass eine Kapitalerhöhung den Experten zufolge wohl nicht mehr nötig sein dürfte.

Zwar seien die Produktionskosten auf den Focus-Projekten auf Grund eines kurzfristigen Herunterfahrens der Produktionsanlage gegenüber dem Vorquartal leicht auf 1.076 AUD gestiegen, doch habe man im Gegenzug die Produktionskosten auf den Crescent-Projekten um 129 AUD und damit deutlich reduzieren können. Dies bezeichnet der Goldreport als sehr erfreuliche Nachricht.

Erfreulich sind den Experten zufolge auch die Perspektiven für die ersten drei Monate des laufenden Jahres. Das Unternehmen habe schon mehr als 350.000 Tonnen Material auf den Projekten von Crescent abgebaut, die im ersten Quartal verarbeitet werden sollen. Im vergangenen Quartal habe man die Verarbeitungsanlage Granny Smith von Barrick Gold nur an 32 Tagen verwenden können, doch mit dem 08. Januar 2012 sei bereits die nächste Verarbeitungskampagne angelaufen, die nun 50 Tage dauern werde. Schon bei gleichbleibenden Erzgehalten könnte dies nach Ansicht des Goldreports eine Produktion von diesmal 24.500 Unzen bedeuten.

Zähle man dazu ungefähr 22.000 Unzen aus der Produktion von den alten Focus-Projekten könne es sein, dass Focus schon in den ersten drei Monaten 2012 eine Produktion von 46.500 Unzen Gold erziele. Damit würde das Unternehmen, so die Experten, bereits in Richtung der für 2012 angestrebten Produktion von 200.000 Unzen Gold laufen.

Der Goldreport errechnet aus diesen Angaben bei Produktionskosten von 1.000 AUD für die alten Focus-Projekte und Kosten von 1.500 AUD für die Crescent-Projekte sowie einem Verkaufserlös von 1.600 AUD je Unze Gold Produktionskosten von 58,75 Mio. AUD, denen ein Verkaufserlös von 74,4 Millionen AUD gegenüberstehen würde. Damit könnte nach Ansicht der Experten der Gewinn des ersten Quartals 15,65 Millionen AUD betragen. Und jede Kostensenkung von 100 AUD pro Unze würde Mehreinnahmen von 4,65 Millionen AUD pro Quartal bedeuten, führen sie weiter aus.

Auf das Kalenderjahr 2012 bezogen könnte Focus Minerals ihrer Ansicht nach so nach konservativer Schätzung einen Gewinn von 60 Mio. AUD erzielen. Bei einer Marktkapitalisierung von nur 256 Mio. AUD (geschätztes KGV 4,2) verfügt die Aktie nach Ansicht der Experten von Der Goldreport damit über sehr gutes Aufwärtspotenzial.

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