Lob von Analysten

BHP Billiton - Port Hedland wird deutlich ausgebaut

Die Ausbauarbeiten in Australien nehmen immer konkretere Formen an. Ein Hafenprojekt wird forciert, um die weltweite Nachfrage nach Eisenerz besser zu befriedigen.

Vor einigen Wochen hat BHP Billiton (WKN: 850524) von den regionalen Behörden die Genehmigung erhalten, den Hafen von Port Hedland auszubauen. Schon jetzt ist das Areal in Westaustralien der größte Eisenerz-Hafen in der Region. Über Port Hedland gehen jährlich 240 Millionen Tonnen Eisenerz in alle Welt hinaus. BHP Billiton ist der größte Nutzer, der Konzern transportiert über den Hafen jährlich 155 Millionen Tonnen Eisenerz an Kunden. Da absehbar ist, dass die Nachfrage nach Eisenerz immer weiter ansteigt, will BHP die dortige Infrastruktur verbessern und ausbauen.

Die Umweltbehörden von Westaustralien haben den Ausbau des Hafens jüngst genehmigt. Derzeit liegen die Pläne öffentlich aus, am 6. Februar endet die Einsichtmöglichkeit. Beim Ausbau werden nach derzeitiger Planung 42 Millionen Kubikmeter Sediment ausgebaggert. Die Behörden fordern, dass dies in einer Art und Weise geschieht, die die Meeresumwelt nicht gefährdet. Sie halten dies jedoch für machbar.

Der Ausbau des Hafens soll acht Jahre dauern, geplant ist eine Vergrößerung in vier Schritten. Die erste Stufe soll 2016 an den Start gehen. Nach Ende der Ausbauarbeiten soll sich die Hafenkapazität stark erhöhen, der Ausbau soll eine zusätzliche Transportkapazität von 100 Millionen Tonnen Erz bringen. Zudem besteht die Option, die Kapazität um nochmals 100 Millionen Tonnen zu vergrößern. Neben dem Bau der eigentlichen Hafenanlagen ist auch der Bau von neuen Eisenbahnwegen und Lagerstätten für das Eisenerz geplant. Ein neuer Pier soll eine Länge von 4 Kilometern haben.

Die Investitionskosten für den Aus- und Neubau liegen laut BHP bei 917 Millionen US-Dollar. Davon sollen 779 Millionen Dollar durch BHP finanziert werden. Das weitere Geld kommt von Mitsui und von Itochu, den Partnern von BHP bei diesem Projekt.

Bei der Deutschen Bank glaubt man, dass das Projekt ab 2023 wirklich zu steigenden Umsätzen führen kann. Die Analysten der Bank bestätigen die Kaufempfehlung für den Titel, das Kursziel steigt von 2.480 GBp auf 2.550 GBp. Lob gibt es auch von Goldman Sachs. Dort ist BHP aktuell die Top-Empfehlung im Bergbausektor.

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