Rohstoffe
Goldpreis: Deutlicher Absacker zum Wochenstart
Der Goldpreis drehte zum Wochenauftakt deutlich ins Minus – die technische Korrektur scheint weiterzugehen.
In der abgelaufenen Handelswoche überwand der Timingindikator Relative-Stärke-Index kurzzeitig die Marke von 70 Prozent. Dies zeigte eine überkaufte Lage an und das nachfolgende Unterschreiten
generierte ein charttechnisches Verkaufssignal. Das Scheitern an charttechnischen Widerständen im Bereich von 1.760 Dollar trübte die Marktstimmung zusätzlich ein.
Das Thema Griechenland dürfte angesichts der immer noch ausstehenden Einigung mit den Privatgläubigern des Landes weiterhin die Gemüter bewegen. Finanzminister Evangelos Venizelos sieht das
Schicksal seines Landes "auf Messers Schneide". Ob es an den Finanzmärkten zu einem „Gemetzel“ kommen wird, ist derzeit völlig offen. Im März müssen die Griechen Anleihen im Volumen von 14,5
Milliarden Euro zurückzahlen. Ohne das auf Eis gelegte Hilfspaket der EU wäre eine Pleite des Landes nicht mehr zu verhindern. Die Spannung bleibt daher weiterhin hoch. Der Goldpreis folgte dem
Euro in tiefere Kursregionen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
21,70 auf 1.718,60 Dollar pro Feinunze.
Ölpreis: Griechenland-Sorgen belasten
Die wenig optimistischen Meldungen aus Griechenland sorgen an den Energiemärkten für negative Vorzeichen, weil ein Staatsbankrott das globale Wirtschaftswachstum – und damit auch die Ölnachfrage –
empfindlich treffen könnte. Die sich verschärfende Rhetorik zwischen dem Iran und dem Westen wurde von den Marktakteuren bislang ignoriert. Dies kann sich aber schnell wieder ändern.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,42 auf 96,42 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 113,83 Dollar zurückfiel.
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