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    Rohstoffe  1217  0 Kommentare Goldpreis: Dollarschwäche hilft

    Nachdem der Dollar vor dem Wochenende aufgrund der Turbulenzen in Griechenland stark gefragt war, tendierte er zum Wochenstart schwächer und half dadurch dem Goldpreis nach oben.
    Das griechische Parlament hat die von der Troika aus IWF, EU und EZB geforderten harten Sparmaßnahmen am Sonntagabend verabschiedet und verschaffte dem Euro dadurch etwas Luft. Die gewaltsamen Proteste und Krawalle in Athen zeigen jedoch auf, dass die Probleme damit wohl keineswegs abnehmen dürften. Da Griechenland in der EU nicht wettbewerbsfähig ist und der Sparzwang eine wirtschaftliche Abwärtsspirale ins Laufen gebracht hat, kann für den Euro noch keine Entwarnung gegeben werden. Für das gelbe Edelmetall sieht es hingegen angesichts des extrem niedrigen Zinsniveaus, der Liquiditätsschwemme durch die Notenbanken und dem auf lange Sicht wenig aussichtsreichen Dollar nicht schlecht aus. Und auch der Blick auf die Charttechnik legt vor allem einen Schluss nahe: Der seit elf Jahren andauernde Aufwärtstrend des gelben Edelmetalls ist weiterhin intakt
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,50 auf 1.725,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Positiver Wochenstart

    Der Ölpreis profitierte von den beschlossenen Sparmaßnahmen in Griechenland. Dies hatte den psychologischen Effekt, dass sich in Europa die Lage nicht weiter verschlimmert – zumindest auf kurze Sicht. Außerdem scheinen bereits im Vorfeld des europäischen Ölembargos die von den Europäern beschlossenen Sanktionen gegen den Iran zu greifen. Tanker der Gesellschaften Overseas Shipholding, Nova und Frontline kündigten in der abgelaufenen Handelswoche an, den Iran zur Ölverladung nicht mehr anzusteuern. Da das Mullah-Regime extrem unberechenbar ist, könnte eine Verschärfung des Konflikts in dieser Woche – trotz tendenziell schwächerer globaler Wirtschaftsperspektiven – den Ölpreis in noch höhere Kursregionen hieven.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,16 auf 99,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,91 auf 118,22 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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