Rohstoffe
Ölpreis: Weiterhin stark gefragt
So zog die US-Sorte WTI sowie die Nordseemarke Brent zeitweise auf den höchsten Stand seit Ende Mai an. Der Optimismus hatte mehrere Ursachen. Zum einen sorgte die Zinssenkung der Chinesen für gute
Laune, zum anderen nahm die Finanzwelt das „Ja“ der europäischen Finanzminister für das zweite Rettungspaket für das marode Land vorweg. Zudem spitzte sich der Konflikt mit dem Mullah-Regime
im Iran weiter zu. Mittlerweile drohen die Iraner auch Deutschland, Griechenland, Italien, Niederlande, Spanien und Portugal, die Öllieferungen einzustellen. Bereits am Sonntag hatte das
Ölministerium den Stopp aller Lieferungen an Frankreich und Großbritannien bekannt gegeben. Vor allem die südeuropäischen Staaten gelten als „Großkunden“ des Irans. Mit Blick auf den
Konjunkturkalender müsste der Dienstagshandel relativ ruhig verlaufen. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure lediglich für den Chicago Fed National Activity Index (14.30 Uhr)
interessieren.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 1,67 auf 104,91
Dollar (gegenüber Freitag), während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 119,97 Dollar (gegenüber Montag) zurückfiel.
Gold: Der Glanz hält an
Die negative Korrelation zwischen dem Dollar und dem gelben Edelmetall funktioniert wieder. So reduzierte sich der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Devisen vergleicht,
seit Donnerstag in der Spitze um 1,7 Prozent. An den Devisenmärkten kann eine solche Kursschwankung durchaus als heftig bezeichnet werden. Der Goldpreis legte im gleichen Zeitraum um bis zu 2,2
Prozent zu.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (gegenüber
Freitag) um 17,20 auf 1.743,10 Dollar pro Feinunze.
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