Rohstoffe
Zucker: Höchster Stand seit Ende Oktober
Im Februar präsentierte sich der Zuckerpreis relativ stark und stieg auf den höchsten Stand seit fast vier Monaten an.
Eine robuste Nachfrage in Kombination mit einem angespannten Angebot hat diesen Aufschwung möglich gemacht. Selbst die vor dem Wochenende veröffentlichte Meldung, dass die brasilianische Regierung
in den nächsten vier Jahren 35,4 Milliarden Dollar in die Zuckerbranche investieren möchte, um den wachsenden Ethanolbedarf sicherzustellen, konnte die Rally nicht stoppen. So sollen 6,4 Millionen
Hektar stillgelegter Plantagen und 5,2 Millionen Hektar neuer Zuckerfelder den wachsenden Zuckerbedarf decken, nachdem in dieser Saison die Versorgungslage relativ angespannt war.
Aus charttechnischer Sicht läuft der Zuckerpreis derzeit in die überkaufte Zone. Dies lässt sich sehr gut an den Bollingerbändern und am Relative-Stärke-Index ablesen. Letzterer beläuft sich auf
über 72 Prozent. Ein Unterschreiten der Marke von 70 Prozent könnte eine Korrektur auslösen, die den Zuckerpreis in Richtung der nächsten Unterstützungszone zurückkommen lässt. Diese verläuft
leicht oberhalb von 24 US-Cents pro Pfund.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Zuckerpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Zucker No.11 (Mai) um
0,02 auf 25,24 US-Cents pro Pfund.
Rohöl: Aufwärtsdynamik gebremst
Der Streit zwischen dem Iran und dem Westen hat in der abgelaufenen Woche die Bergfahrt des Ölpreises begünstigt. Bei der US-Sorte WTI war kurz vor der Marke von 110 Dollar Schluss, bei der
Nordseemarke Brent war am Freitag ein Neunmonatshoch von 125,55 Dollar markiert worden. Sollten die geopolitischen Risiken weiter zunehmen, könnte es mit dem Ölpreis weiter gen Norden gehen. Aus
charttechnischer Sicht besteht allerdings nach der starken Kursrally im Februar erhebliches Korrekturpotenzial.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,56 auf 109,21 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 124,51 Dollar zurückfiel.
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