Die Rettung
Griechenland scheint über die Klippe zu sein. Es wird zwar viel geschrieben darüber, doch das sind nur hohle Worte. Ich werde mich dem nicht anschließen und mich deshalb heute kurz fassen. Entweder weiß wirklich niemand etwas, oder aber, was ich vermute, sie wissen allesamt das Wichtige vom Unwichtigen nicht zu scheiden.
Ich habe den Großteil meiner Griechenland-Anleihen bei 30 % des Nominalwertes gekauft. Wenn ich jetzt auf 53,5 % verzichten muss, bleiben mir 46,5 %. Das kann ein gutes, aber auch ein schlechtes Geschäft sein.
Notieren die 46,5 nämlich anschließend zu hundert, ist es ein gutes Geschäft. Notieren hingegen die 46,5 auch wieder nur zu dreißig, ist es ein schlechtes Geschäft. Und alles dazwischen liegt dazwischen. Ausschlaggebend dafür wird die genaue Ausgestaltung der neuen Papiere sein.
Doch das scheint nicht einer der Doofköppe in den Medien zu begreifen. Ich bleibe also im Wartestand.
Und vergessen Sie trotzdem nicht: Die wirkliche Wahrheit liegt jenseits des Geldes. Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, Erster Teil, Leipzig 2011, 506 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3862684083.
Das Geld hat den Menschen aus langen historischen Abhängigkeiten befreit. Wer heute etwas haben möchte, bezahlt mit Geld und muss keine anderweitigen Gegenleistungen mehr anbieten. Die meisten Bereiche unseres Lebens liegen allerdings jenseits des Geldes. Wie steht es jedoch jenseits des Geldes mit der Freiheit? Bernd Niquet verfolgt den Lebensweg einer Gruppe von Menschen und stellt fest, dass selbst der Wegfall materieller Restriktionen uns nicht von unseren alten Fesseln befreit. Im Gegenteil, die Vergangenheit bestimmt weit stärker über uns als die gesamte Geldsphäre das je vermag.
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