Rohstoffe
Goldpreis: Bremsfaktor Ben Bernanke
Nach der Sitzung der US-Notenbank Fed ging es mit dem gelben Edelmetall deutlich bergab und mit dem Greenback bergauf.
Im Tief fiel der am aktivste gehandelte Gold-Future auf das niedrigste Niveau seit dem 25. Januar zurück. Weil sich die Fed ziert, weiteres Geld in die Hand zu nehmen, um US-Staatsanleihen zu
kaufen, bevorzugen die Anleger nun offenbar den Dollar. Bei ETF-Investoren ist die Abgabebereitschaft allerdings weiterhin wenig ausgeprägt. Erstmals seit dem 13. Februar reduzierte sich die
gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares. Mit einem marginalen Rückgang von 1.293,68 auf 1.293,27 Tonnen hielt sich dieser allerdings in Grenzen.
Aus charttechnischer Sicht nähert sich der Goldpreis derzeit seinem unteren Bollingerband bei 1.655 Dollar. Hier verläuft auch eine charttechnische Unterstützungszone. Sollten beide Linien nicht
nach unten durchbrochen werden, stehen die Chancen für eine technische Erholung ausgesprochen gut. Problem: Die 200-Tage-Linie wurde mit dem gestrigen Absacker unterschritten, wodurch ein
charttechnisches Verkaufssignal ausgelöst wurde. Im Dezember gab es schon einmal ein solches Signal – damals erwies es sich nach einigen Tagen aber als „Bärenfalle“.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 25,00
auf 1.669,20 Dollar pro Feinunze.
Erdgas: Mini-Rebound nach Zehnjahrestief
Nach dem Markieren eines Zehnjahrestiefs gelang dem Erdgas am Dienstag ein signifikanter Rebound. Zuvor hatte wärmer als normalerweise übliches Winterwetter die Abwärtsspirale verstärkt. Mit
Winterwetter ist laut Metereologen bis Ende März nicht zu rechnen. Weil in US-Eigenheimen dadurch die heizungsbedingte Nachfrage sehr zu wünschen übrig lassen dürfte, droht ein weiterer Anstieg der
gelagerten Gasmengen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,022 auf
2,277 Dollar pro mmBtu.
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