Rohstoffe
Goldpreis: Massive Gewinnmitnahmen gestoppt
Der positive Grundton des Fed-Statements vom Dienstag bremst den Goldpreis weiterhin in erheblichem Maße.
Weil die erhoffte Geldschwemme wohl weiter auf sich warten lässt, stiegen vor allem kurzfristig orientierte Spekulanten aus dem gelben Edelmetall aus. In der Gunst der Anleger hat der Dollar
derzeit eindeutig die stärkere Anziehungskraft. Ob dieser Trend langfristig Bestand hat, darf allerdings bezweifelt werden. Mit dem deutlichen Rutsch unter die 200-Tage-Linie hat sich die
charttechnische Situation erheblich verschlechtert. Nichtsdestotrotz ist der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt. Richtig gefährlich wird es, wenn sich Gold in Richtung der unteren
Trendbegrenzung bewegen sollte – diese verläuft aktuell bei ungefähr 1.610 Dollar.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
2,80 auf 1.645,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Konjunkturdaten en masse
Der Ölpreis leidet derzeit unter dem starken Dollar. Der geringer als erwartete Anstieg der gelagerten Ölmengen konnte daran nichts ändern. Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun auf die
anstehenden US-Konjunkturdaten. Um 13.30 Uhr werden neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe auch die Produzentenpreise für Februar sowie der Empire State Index veröffentlicht.
Dabei dürfte vor allem der US-Arbeitsmarkt für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zu einem Rückgang von 362.000 auf 355.000 Anträge
gekommen sein. Um 15.00 Uhr folgt dann noch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) erholte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 105,75
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 124,91 Dollar zurückfiel.
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