Entscheiende Nachrichten

Vista Gold - Warten auf die Studienergebnisse

Der kanadische Goldkonzern hat seine Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt. Entscheidend dürfte aber kurzfristig sein, welche Ergebnisse eine Machbarkeitsstudie für das Projekt Mt. Todd bringen wird. Diese sollen in Kürze vorgelegt werden.

Vista Gold (WKN: A0MRZD) hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 vorgelegt. Das Unternehmen hat dabei aufgrund eines Bewertungseffektes einen zweistelligen Millionengewinn verbucht. Insgesamt beziffert der Konzern den Überschuss für das vergangene Jahr auf knapp 51,55 Millionen Dollar, was einem Ergebnis von 0,75 Dollar je Aktie des Goldkonzerns entspricht. Das Ergebnis hat man gegenüber dem Jahr 2010 deutlich gesteigert: Damals war ein Verlust von 20,02 Millionen Dollar bzw. 0,42 Dollar je Aktie angefallen.

Das Ergebnis war im vergangenen Jahr allerdings von massiven Einmaleffekten geprägt, die bei dem Konzern angefallen sind. Vista Gold beziffert Buchwertgewinne auf Projekte und Goldvorkommen im Yellow Pine-Stibnite District in Idaho auf 77,8 Millionen Dollar. Zudem sei der faire Wert des Investments in Midas Gold um 37,3 Millionen Dollar gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Dem gegenüber stehen als negative Posten ein Steuereffekt im Volumen von 35,5 Millionen Dollar sowie Kosten von 8,3 Millionen Dollar, die für die Machbarkeitsstudie auf dem Goldprojekt Mt. Todd angefallen sind.

Die kurzfristigen Vermögensgegenstände des Konzerns in der Bilanz sind zudem von 42,6 Millionen Dollar auf 20,2 Millionen Dollar gefallen. Bei der Liquidität hat im vergangenen Jahr die Rückzahlung einer Wandelanleihe im Volumen von 23 Millionen Dollar die Entwicklung geprägt. Eine Kapitalerhöhung um rund 29 Millionen Dollar ist zu großen Teilen unter anderem in die Ausgaben für die Explorationsarbeiten des Konzerns geflossen.

Einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr legt Vista Gold nicht vor. Allerdings könnten in Kürze bereits neue interessante Nachrichten anstehen. Das Unternehmen arbeitet an einer Machbarkeitsstudie für eine Mine, in der 30.000 Tonnen Erz pro Tag gefördert werden. Letzten Angaben des Unternehmens zufolge sollen die Ergebnisse Ende März oder kurze Zeit danach vorliegen. Zudem arbeitet man bei Vista Gold bereits daran, eine Kapazitätsausweitung auf 40.000 Tonnen bis 45.000 Tonnen Erz pro Tag zu planen.

Bleibt ein Blick auf die charttechnische Lage der Aktie kurz vor den wichtigen Resultaten der Machbarkeitsstudie. Der Anteilsschein des kanadischen Konzerns ist zuletzt deutlich gefallen und notiert per gestrigen Schlusskurs bei 3,09 Dollar. Es bleibt abzuwarten, ob Vista Golds Aktienkurs damit einen Einbruch unter die Unterstützungszone bei 3,10/3,20 Dollar verzeichnen wird. Kommt es dazu, könnte es zu Rückschlägen in Richtung 2,83 Dollar oder sogar in die Zone um 2,60 Dollar kommen – darunter liegt noch das Tief bei 2,48 Dollar als mögliche Unterstützung. Nach oben hin zeigen sich zwischen 3,10 Dollar und 3,50 Dollar verschiedene Hindernisbereiche.

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