Rohstoffe
Silberpreis: Charttechnische Hochspannung
Aus charttechnischer Sicht rutschte der Silberpreis in den vergangenen Tagen unter die Unterstützung von 33 Dollar und fand zuletzt Halt bei 32 Dollar.
Noch Ende Februar wurde durch das Überwinden der 200-Tage-Linie ein klares Kaufsignal ausgelöst. Doch, das ist Schnee von gestern. Mittlerweile erwies sich dieses nämlich als „Bullenfalle“.
Sollte die Unterstützung bei 32 Dollar nicht halten, droht weiteres Ungemach. Aktuell notiert der Silberpreis nahe an seinem unteren Bollingerband. Bewegt er sich nun wieder in oberes
Bollingerband, würde dies einen Kursgewinn von über 12 Prozent nach sich ziehen. Am Abend wird der COT-Report (Commitments of Traders) zeigen, wie heftig der Ausverkauf an den Terminbörsen
ausgefallen ist. Ähnlich wie bei Gold, kommt etwaiger Verkaufsdruck auch bei seinem kleinen Bruder meist von dieser Seite.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um
0,081 auf 32,645 Dollar pro Feinunze.
Rohöl tendiert seitwärts
Obwohl Saudi-Arabien bei der Ölproduktion mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit 30 Jahren angelangt ist, sorgt sich die Internationale Energieagentur über die Versorgungssicherheit. Die
Organisation betrachtet die Lagervorräte in Europa und im pazifischen Raum als sehr gering. Den Ausfall iranischen Öls schätzt die IEA nach Inkrafttreten des Ölembargos der Europäer (1. Juli) auf
800.000 bis eine Million Barrel pro Tag. Weil Indien seine Ölimporte aus dem Iran bislang nicht gesenkt hat, droht die US-Regierung dem Land mit Sanktionen. Neue Hinweise, wie sich die
US-Konjunktur entwickelt, erhalten Investoren am Nachmittag. Dann werden nämlich die Februarzahlen zur Industrieproduktion sowie der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen
veröffentlicht. Zuletzt gab es von der Konjunkturfront eher Rückenwind.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43 auf 105,54 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,53 auf 122,13 Dollar anzog.
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