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    Rohstoffe  1926  0 Kommentare Goldpreis: Steigende Opportunitätskosten bremsen

    Der starke Zinsanstieg hat dem Glanz des gelben Edelmetalls als Hort der Stabilität zuletzt einige Schrammen zugefügt.
    Weil Gold keine Zinsen oder Dividenden generiert – und beim physischen Erwerb in der Regel sogar Lagerkosten anfallen – führen steigende Zinsen erfahrungsgemäß zu einer verblassenden Attraktivität von Gold. Mit einem Goldinvestment fällt Anlegern in Phasen mit steigenden Zinsen der Verzicht auf die Zinsen von Anleihen bzw. die Dividenden von Aktien immer schwerer. Dies kann zu einem nachlassenden Nachfrageinteresse führen, was bei unverändertem Angebot – getreu dem Gesetz von Angebot und Nachfrage – einen fallenden Goldpreis nach sich ziehen müsste. Selbst ETF-Investoren ließen sich in den vergangenen Tagen zu Verkäufen verleiten. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge dieser Finanzprodukte laut einer Datenerhebung der Nachrichtenagentur Bloomberg seit Freitag von 2.410,20 auf 2.402,03 Tonnen. Eines sollten Investoren dabei aber auf keinen Fall vergessen: Staatsanleihen und Währungen bestehen lediglich aus Papier und nicht aus einem seltenen Edelmetall mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 6,50 auf 1.653,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Anhaltendes Überangebot

    Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen überraschenden Rückgang der gelagerten Ölmengen und stoppte damit den gestrigen Preisverfall. Dieser wurde ausgelöst, nachdem aus saudi-arabischen Regierungskreisen gemeldet worden war, dass man – zusammen mit anderen Produzenten – einen Preisanstieg verhindern wolle. Dieser könnte nämlich die Weltwirtschaft und damit auch den Ölabsatz bremsen. Am Nachmittag könnte es beim Ölpreis wieder hektisch werden. Grund: Mit der Rede Ben Bernankes vor dem US-Repräsentantenhaus, den Februarverkäufen existierender US-Eigenheime und dem Wochenbericht der Energy Information Administration zum Ölmarkt stehen gleich drei hochkarätige Termine auf der Agenda.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,66 auf 106,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,39 auf 124,51 Dollar anzog.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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