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DAX-Bilanz: Infineon und Henkel kräftig im Plus
Der DAX verzeichnet in der letzten Handelswoche des Quartals weitere Gewinnmitnahmen und rutschte um 0,7 Prozent auf 6.946,83 Zähler ab.
Nichtsdestotrotz kann sich die Performance der ersten drei Monate mit plus 17,8 Prozent durchaus sehen lassen. Gewinnmitnahmen sollten nach einer solchen Kursrally nicht wirklich überraschen. Für
schlechte Laune unter den Börsianern sorgte unter anderem eine negativ verlaufene Auktion italienischer Staatsanleihen. Außerdem kamen aus den USA relativ schwache Konjunkturdaten und schürten
Zweifel an der Nachhaltigkeit der jüngsten Erholungstendenz. Die Umsätze waren allerdings relativ dünn.
In der kommenden Woche könnte der US-Arbeitsmarkt neue Hinweise auf die Stärke bzw. Schwäche der US-Wirtschaft liefern. Zwischen Wochentief (Donnerstag) und Wochenhoch (Dienstag) lag beim
DAX in den vergangenen fünf Handelstagen eine Spanne von fast 312 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 11 zu 19 relativ negativ aus.
Überdurchschnittlich hohe Wochenverluste verbuchten die Aktien von ThyssenKrupp (-3,9 Prozent) und Metro (-3,4 Prozent). Deutlich bergauf ging es hingegen für die
Aktie von Henkel (+3,8 Prozent) und Infineon (+3,0 Prozent).
Infineon profitiert von BNP-Analysten
Der Halbleiterwert Infineon profitierte unter anderem von einer Heraufstufung durch die Analysten von Exane BNP Paribas. Sie bekräftigten ihr „Outperform“-Urteil und hoben aber das Kursziel von
7,30 auf 9,50 Euro deutlich an. Der zuständige Analyst betrachtet das Unternehmen als Favorit der Branche, weil es deutlich stärker wächst als die Konkurrenz und zudem profitabler ist. Er
revidierte seine bisherigen Gewinnschätzungen je Aktie für 2012 und 2013 um 25 respektive 17 Prozent nach oben.
Zykliker hatten angesichts der tendenziell schwächeren Konjunkturdaten einen schweren Stand. Gar nicht gut sieht es aus charttechnischer Sicht für die Aktie von ThyssenKrupp aus, die in der
abgelaufenen Handelswoche unter ihre Unterstützung von 19,00 Euro fiel. Ein Ende des Abwärtstrends scheint damit nicht in Sicht zu sein, was auch durch die stetig fallende 200-Tage-Linie klar
angezeigt wird.
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