Goldpreis

COT-Report: Optimismus der Goldspekulanten feiert Comeback

Beim am Freitagabend veröffentlichten COT-Report (Commitments of Traders) kehrte bei Gold-Futures wieder der Optimismus der Spekulanten zurück.
Bei der Anzahl offener Gold-Kontrakte, der sogenannte Open Interest, gab es im Berichtszeitraum (20. bis 27. März) einen Rücksetzer von 431.039 auf 417.304 Kontrakte (-3,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es hingegen einen markanten Zuwachs an Optimismus. Dieser erhöhte sich von 166.138 auf 185.076 Kontrakte (+11,4 Prozent). Der gestiegene Optimismus war sowohl bei Großspekulanten (Non- Commercials) als auch bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) registriert worden. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 131.463 auf 147.821 Kontrakte (+12,4 Prozent) bergauf und bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) erhöhte sie sich von 34.675 auf 37.255 Kontrakte (+7,4 Prozent).

Goldpreis: Tendenz richtungslos

Der Goldpreis legte nach elf Gewinnjahren in Folge auch im ersten Quartal 2012 zu, (+8,6 Prozent). Auf Eurobasis stellte sich ein Wertzuwachs in Höhe von 5,2 Prozent ein. Im März verlief der Goldhandel ausgesprochen ereignisreich, schließlich stattete die EZB das europäische Bankensystem mit zinsgünstigen Krediten im Volumen von 500 Milliarden Euro aus und erkaufte sich dadurch drei weitere Jahre, um die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Vor dem Monatsende ergriffen Investoren dann noch einmal die Gelegenheit, beim gelben Edelmetall zuzugreifen. Vor dem Monatswechsel löste die Ausdehnung des europäischen Rettungsschirms auf 700 Milliarden Euro eine kleine Kaufwelle aus. Dabei half dem Goldpreis auch die Schwäche des Dollars wieder in höhere Kursregionen. Der Dollarindex, der den Greenback mit sechs wichtigen Währungen vergleicht, musste seit Mitte März ein Minus in Höhe von 2,5 Prozent hinnehmen – was in der Devisenwelt schon als heftig bezeichnet werden kann.