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     1673  0 Kommentare Egbert Prior: Helma - Das eigene Heim als “sicherer Hafen”

    Der Markt für Eigenheime brummt. Die Bauzinsen befinden sich praktisch auf dem tiefsten Stand aller Zeiten. Gleichzeitig sehen immer mehr Menschen die eigenen vier Wände als sicheren Hafen für ihr Geld in turbulenten Zeiten. Von der exzellenten Baukonjunktur profitiert auch Helma, hierzulande ein bedeutender Anbieter individuell geplanter Massivhäuser. 2011 kletterte der Umsatz um 39% auf 104 Millionen Euro. Der Gewinn sprang sogar um 77% auf 2,3 Millionen nach Steuern. Die besten Resultate der Firmengeschichte. Wir sprachen mit Finanzvorstand Gerrit Janssen. Stolz ist man in der Firmenzentrale in Lehrte bei Hannover auf das sogenannte EnergieAutarke Haus, das nach eigenen Angaben erste seiner Art in Europa. Kostenpunkt etwa 400.000 Euro. Dieses Öko-Haus kann unabhängig von jeder öffentlichen Versorgung betrieben werden. Dafür sorgen Solarmodule und Kollektoren in Kombination mit Speichern für Wärme und Strom. Ergänzt wird das ganze im Winter lediglich durch einen modernen Holzofen. Die Niedersachsen erhoffen sich von dieser Eigenentwicklung Renommee und haben dafür auch schon einen Umweltpreis eingeheimst. Die ersten beiden Häuser dieser Art sollen in diesem Jahr gebaut werden. Außerdem steigt Helma auch in den Markt für Ferienimmobilien ein. Auf Rügen wird im laufenden Turnus das erste Projekt fertig. Ziel aller Bemühungen ist es, die noch etwas mickrige Marge aufzupeppen. Auch ein höherer Anteil des Bauträgergeschäfts soll für mehr Gewinn sorgen. In diesem Fall kauft der Häuslebauer das Grundstück bei Helma gleich mit. 2011 steigerte die Bauträgertochter den Umsatz von 16 auf 28 Millionen. Finanzvorstand Janssen blickt positiv in die Zukunft. 2012 soll der Umsatz konzernweit weiter auf 115 bis 125 Millionen steigen, wobei der Baudienstleister ein operatives Ergebnis zwischen 6,5 und 7,5 Millionen avisiert. Auf dieser Grundlage erwarten wir einen Nachsteuergewinn von 3,7 Millionen Euro. Im Verhältnis dazu erscheint der aktuelle Börsenwert von knapp 30 Millionen Euro überschaubar. Aktueller Kurs 10,32 Euro. Das KGV lediglich 8. Erstmals seit dem Börsengang 2006 soll dieses Jahr eine Dividende in Höhe von 20 Cent gezahlt werden. Am meisten wird sich darüber Unternehmensgründer und Vorstandschef Karl-Heinz Maerzke freuen, dem etwa zwei Drittel der Anteile zuzurechnen sind. Erstzeichner der Aktie sitzen freilich immer noch auf dicken Verlusten. Das Papier wurde zu 20 Euro ausgegeben. 2007 sorgte die Streichung der Eigenheimzulage in der gesamten Branche für ein rabenschwarzes Jahr. Seither geht es freilich bei Helma wieder stetig aufwärts. Beträchtliches Wachstumspotential besteht in Bayern und Baden-Württemberg. In diesen überaus baufreudigen Ländern (schaffe, schaffe Häusle baue) sind die Nordlichter bislang unterrepräsentiert.

     





    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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