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    Rohstoffe  1728  1 Kommentar Ölpreis: Miserable US-Arbeitsmarktdaten

    Die Signale vom US-Arbeitsmarkt fielen schlechter als erwartet aus. Der Ölpreis zeigte sich davon relativ unbeeindruckt.
    Staat eines erwarteten Rückgangs von 386.000 auf 375.000 Anträge fiel die gemeldete Zahl neuer Arbeitsloser deutlich höher aus. Die bei der gestrigen Fed-Pressekonferenz zu hörende leichte Zuversicht bezüglich des Arbeitsmarktes bekam dadurch erste Risse. Obwohl die Ölreserven in den USA um weitere vier Millionen Barrel gestiegen sind und die Gespräche im Atomstreit mit dem Iran auf eine weitere Entspannung hindeuten, beweist der Ölpreis relative Stärke. Die Wahrscheinlichkeit für einen Rücksetzer dürfte gegenwärtig um einiges höher sein als die Gefahr einer weiteren Verteuerung.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,02 auf 104,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 119,56 Dollar anzog.

    Erdgas: Hochspannung vor EIA-Bericht

    Short-Eindeckungen haben dem Preis von US-Erdgas zur Wochenmitte nach oben springen lassen und zu einem Tagesgewinn von fast fünf Prozent geführt. Großspekulanten sind seit über einem Jahr netto short und liegen mit ihrer pessimistischen Markterwartung offensichtlich richtig. Am gestrigen Mittwoch nahmen viele die erzielten Gewinne mit. Sollten die Gasförderer ihre Produktion nicht zurückfahren, droht ein massiver Lagerengpass. Mitte April übertrafen die gelagerten Gasmengen mit 2,512 Billionen Kubikfuß das vergleichbare Vorjahresniveau um über 53 Prozent. Am Nachmittag veröffentlicht die Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren aktuellen Wochenbericht. Umfragen zufolge soll die Lagermenge um weitere 45 Millionen Kubikfuß anschwellen. Die Gefahr, dass die vorhandenen Lagerkapazitäten im Laufe des Jahres nicht mehr ausreichen werden, ist enorm groß. Vor diesem Hintergrund mag man an einen Trendwechsel nach oben nicht so recht glauben.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry Hub Erdgas (Juni) um 0,047 auf 2,217 Dollar pro mmBtu.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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