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    Börse&Märkte  3467  0 Kommentare Wochenrückblick KW 17

    Frankfurt (www.aktiencheck.de) - In der abgelaufenen Woche zeigten die Weltbörsen keine einheitliche Tendenz. Der DAX gewann 0,7 Prozent. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz ein minimales Minus von 0,1 Prozent. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Verlust von rund 0,4 Prozent abgeschlossen. In den USA legte der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 1,3 Prozent zu.

     

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    Börse&Märkte: Deutschland

    Am Montag ging es an den deutschen Aktienmärkten massiv nach unten. Für Verkaufsdruck sorgte unter anderem der am Vortag errungene Wahlsieg des französischen Präsidentschaftskandidaten Hollande. Hollande hatte im Vorfeld angekündigt, den europäischen Fiskalpakt nachverhandeln zu wollen. Ferner trat die niederländische Regierung zurück. Der DAX verlor am Ende 3,36 Prozent auf 6.523,00 Punkte. Die deutschen Frühindikatoren sind im Februar erneut gestiegen. Dem Conference Board zufolge kletterten die Frühindikatoren um 0,4 Prozent. Für Januar war ein Plus von 0,8 Prozent ermittelt worden. Der Auftragseingang in Betrieben des deutschen Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten verzeichnete indes im Februar einen Anstieg. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten die Eingänge preisbereinigt um 10,0 Prozent, wobei die Nachfrage im Hochbau um 5,1 Prozent und im Tiefbau um 16,2 Prozent anzog. Gleichzeitig sank der Gesamtumsatz um 8,6 Prozent auf rund 4,3 Mrd. Euro. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten im Vorjahresvergleich um 15.000 bzw. 2,2 Prozent auf rund 701.000 Personen. Bayer gaben 4,4 Prozent ab. CropScience hat weltweit die erste Zulassung für das neue fungizide Saatgutbehandlungsmittel EverGol (Wirkstoff Penflufen) in Kanada erhalten. Für Siemens ging es 2,5 Prozent bergab. Siemens VAI Metals Technologies hat von NatSteel Holdings den Auftrag erhalten, den Fingerschacht-Elektrolichtbogenofen im Werk Singapur grundlegend zu modernisieren. Die Vorzugsaktie von Volkswagen schloss 3,3 Prozent unter der Vortageslinie. Der Automobilkonzern gab bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Martin Winterkorn mit Vertretern des chinesischen Partners SAIC Motor einen Vertrag zur Errichtung eines neuen Werks im westchinesischen Urumqi unterzeichnet hat.

     

    Am Dienstag konnten sich die wichtigsten deutschen Aktienindizes wieder etwas von ihren Vortagesverlusten erholen. Der DAX gewann 1,03 Prozent auf 6.590,41 Punkte. Nach der leichten Erholung im vierten Quartal des Jahres 2011 hat sich die konjunkturelle Stimmung in der Informationswirtschaft im ersten Quartal 2012 wieder etwas eingetrübt. Dies hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) bekannt gegeben. So geht der ZEW Stimmungsindikator Informationswirtschaft im ersten Quartal um 3,2 Punkte auf 58,4 Punkte zurück. Das Arbeitskostenniveau in Deutschland lag im Jahr 2011 innerhalb der Europäischen Union (EU) auf Rang sieben. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, bezahlten Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft durchschnittlich 30,10 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Merck legten um 1,2 Prozent zu. Das Unternehmen hat weitreichende Effizienzsteigerungsmaßnahmen bei der Konzerntochter Merck Serono in der Schweiz angekündigt. Die Pläne sehen unter anderem die Schließung der Merck-Serono-Zentrale in Genf, einen Personalabbau und die Verlagerung bestimmter in der Schweiz beheimateter Funktionen an andere Merck-Standorte vor. GEA Group gewannen 0,4 Prozent. Der Technologiekonzern teilte mit, dass er im ersten Quartal bei Auftragseingang und Umsatz jeweils zweistellige Zuwachsraten verzeichnet hat. Der Ausblick für die Steigerung des Auftragseingangs in 2012 wurde daraufhin auf mindestens 5 Prozent angehoben. Im TecDAX stachen Aktien von ADVA mit einem Kursgewinn von 10,6 Prozent ins Auge. Der Netzwerkspezialist konnte im ersten Quartal 2012 einen Gewinn erzielen. So lag der Umsatz mit 81,7 Mio. Euro innerhalb über der Prognosebandbreite von 79 Mio. bis 83 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal betrug der Umsatz 70,4 Mio. Euro.

     

    Am Mittwoch ging es an den deutschen Aktienmärkten weiter nach oben. Dabei stützten gut aufgenommene Zahlen von Apple. Der DAX gewann 1,73 Prozent auf 6.704,50 Punkte. Im zweiten Quartal wird die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Darauf deutet das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vom April hin. Nachdem die deutsche Wirtschaft im ersten Vierteljahr wohl nur geringfügig mehr produziert hat als im Schlussquartal 2011, ist im zweiten Quartal wieder mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu rechnen. Für das erste Quartal 2012 zeigt das Konjunkturbarometer ein Plus von 0,1 Prozent an. Die Kreditstandards in Deutschland wurden gemäß einer Umfrage der Deutschen Bundesbank im ersten Quartal 2012 indes geringfügig verschärft. Im Blickfeld der Investoren standen die Quartalszahlen von SAP und Siemens. SAP rückten 1,4 Prozent vor. Der Software-Konzern konnte im ersten Quartal 2012 bei Umsatz und Ergebnis zulegen. Unternehmensangaben zufolge wuchs der Gesamtumsatz (IFRS) um 11 Prozent auf 3,35 Mrd. Euro (2011: 3,02 Mrd. Euro). Auf der Ergebnisseite zog das Betriebsergebnis (IFRS) um 6 Prozent auf 631 Mio. Euro an. Die Aktie von Siemens gewann 1,0 Prozent. Der Technologiekonzern hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2012 erneut ein Umsatzwachstum auf breiter Basis verzeichnet. Das Ergebnis lag deutlich unter dem Vorjahreswert. Gründe dafür waren Belastungen in der Division Power Transmission sowie ein Beteiligungsverlust bei NSN. Außerdem hatte im zweiten Quartal 2011 der Verkauf der Anteile an Areva NP für einen hohen Sonderertrag gesorgt. Zahlen gab es aber auch aus der zweiten Reihe. MTU Aero Engines gewannen 4,7 Prozent an Wert. Der Triebwerkshersteller konnte im ersten Quartal mit einem Umsatz- und Gewinnanstieg aufwarten. Die Aktie von Krones legte 3,2 Prozent zu. Der Abfüllanlagenhersteller ist gut in das neue Fiskaljahr gestartet. So wuchs der Umsatz im Auftaktquartal gegenüber dem Vorjahreswert um 6,9 Prozent auf 648,6 Mio. Euro. Der Auftragseingang des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Prozent auf 659,8 Mio. Euro. Dürr rückten 3,7 Prozent vor. Das Unternehmen konnte im ersten Quartal nach vorläufigen Berechnungen mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg aufwarten. Anteile des Sportartikelherstellers PUMA schlossen 1,7 Prozent höher. Das Unternehmen konnte im ersten Quartal 2012 nicht an das Vorjahresergebnis anschließen.

     

    Am Donnerstag konnten die wichtigsten deutschen Aktienindizes nach zahlreichen Quartalsbilanzen weiter zulegen. Der DAX gewann zuletzt 0,53 Prozent auf 6.739,90 Punkte. Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im April weiter angezogen. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, wird sich der Verbraucherpreisindex voraussichtlich um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen. Weiteren Angaben zufolge werden die Lebenshaltungskosten binnen Monatsfrist voraussichtlich um 0,1 Prozent zulegen. Volkswagen fuhren derweil an der Indexspitze des DAX um 8,7 Prozent vor. Der Automobilkonzern verzeichnete im ersten Quartal erneut einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Der weltweite Pkw-Marktanteil stieg zum Ende des ersten Quartals von 11,9 auf 12,2 Prozent. Für das laufende Fiskaljahr peilt Volkswagen beim Konzernumsatz einen höheren Wert als im Vorjahr an. Beim operativen Ergebnis besteht das Ziel, das Niveau des Jahres 2011 wieder zu erreichen. Deutschen Bank gaben gleichzeitig als schwächster Wert um 2,8 Prozent nach. Dabei musste das Institut im ersten Quartal 2012 einen deutlich niedrigeren Gewinn ausweisen. Auch die Konzernerträge zeigten sich rückläufig. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern und bezogen auf das durchschnittliche Active Equity betrug 14 Prozent. Die Tier-1-Kernkapitalquote ohne Hybridinstrumente (Core-Tier-1) lag im ersten Quartal 2012 mit 10,0 Prozent höher als zum Jahresschluss 2011 (9,5 Prozent) und befindet sich damit auf gutem Weg, die regulatorischen Anforderungen vorzeitig zu erfüllen. Bayer stiegen daneben um 1,5 Prozent. Der Pharmakonzern konnte vor dem Hintergrund eines rekordhohen Umsatzes deutlich verbesserte Ergebnisse für das erste Quartal 2012 ausweisen. Zu der Umsatzsteigerung hatten alle drei Teilkonzerne beigetragen, insbesondere CropScience mit einem starken Saisonauftakt. Aufgrund des guten Auftakts ins Jahr 2012 ist man für das verbleibende Geschäftsjahr zunehmend zuversichtlich. Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care hat derweil im ersten Quartal 2012 nach den vorläufigen Geschäftszahlen erneut Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert. Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigte man den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Papier verteuerte sich um 0,3 Prozent. Fresenius will unterdessen den Aktionären des im MDAX notierten Klinikbetreibers RHÖN-KLINIKUM ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten. Dabei bietet man den Aktionären der Rhön-Klinikum AG 22,50 Euro pro Aktie in bar an. Der Kaufpreis für alle ausstehenden Aktien des Unternehmens beträgt rund 3,1 Mrd. Euro. Das Angebot steht unter dem Vorbehalt einer Mindest-Annahmequote von 90 Prozent +1 Aktie des Grundkapitals der RHÖN-KLINIKUM AG zum Ende der Annahmefrist sowie der kartellrechtlichen Freigabe. Weiteren Angaben zufolge konnte Fresenius im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen Umsatz und Konzernergebnis prozentual zweistellig steigern. Zudem hat Fresenius seinen Ausblick für das Jahr 2012 erhöht. RHÖN-KLINIKUM selbst verzeichnete im ersten Quartal 2012 trotz steigender Umsätze ein rückläufiges Ergebnis. Für das Gesamtjahr 2012 bestätigte das Unternehmen seine Prognose. Fresenius stiegen um 2,8 Prozent, während RHÖN-KLINIKUM im MDAX um fast 44 Prozent in die Höhe schnellten. Aus dem MDAX gab es aber noch weitere Quartalsbilanzen. Krones ist nach eigenen Angaben gut in das Geschäftsjahr 2012 gestartet. In den ersten drei Monaten 2012 konnte der Umsatz deutlich gesteigert werden. Der Nachsteuergewinn war allerdings rückläufig. Der Titel verbesserte sich um 1,8 Prozent. Fielmann stiegen indes um 1 Prozent. Die Optikerkette konnte im ersten Quartal bei Umsatz und Ergebnis zulegen. HUGO BOSS verloren daneben 3,5 Prozent an Wert. Der Modekonzern wartete im ersten Quartal mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg auf. Unterstützt wurde die Verbesserung von einem Wachstum in allen Regionen. Für das laufende Fiskaljahr bestätigte der Konzern die zuletzt genannten Planziele. Vossloh meldete schließlich für das erste Quartal einen Ergebnisrückgang. Im Anschluss wurde die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Die Aktie des Bahntechnikkonzerns verbilligte sich um 1,3 Prozent.

     

    Am Freitag hatten die Investoren in Deutschland erneut einige Konjunkturdaten und Quartalsbilanzen zu verarbeiten. Für den DAX ging es dabei weiter nach oben. Die deutschen Außenhandelspreise haben sich im März nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erneut erhöht. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich die Importe um 3,1 Prozent, nach einem Plus von 3,5 Prozent im Vormonat und 11,3 Prozent im März 2011. Auf Monatssicht stiegen die Einfuhrpreise um 0,7 Prozent. Davor waren die Preise im Februar 2012 um 1,0 Prozent und im März 2011 um 1,1 Prozent angezogen. Die Exportpreise legten im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent zu, während sie im Februar um 2,0 Prozent und im März 2011 um 4,9 Prozent geklettert waren. Im Vormonatsvergleich wuchsen die Ausfuhrpreise um 0,2 Prozent an. Im Februar 2012 waren die Exportpreise um 0,3 Prozent und im März 2011 um 0,3 Prozent gestiegen. Unterdessen zeigt sich die Verbraucherstimmung in Deutschland nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im April gespalten. Während die gesamtwirtschaftlichen Aussichten optimistischer gesehen werden, verlieren die Einkommenserwartungen auf hohem Niveau leicht. Die Anschaffungsneigung muss deutlichere Verluste hinnehmen. Der Gesamtindikator prognostiziert für Mai 2012 einen Wert von 5,6 Punkten, nach revidiert 5,8 Zählern im April. BASF (+0,4 Prozent) musste im ersten Quartal 2012 einen Ergebnisrückgang hinnehmen, obwohl der Umsatz gestiegen ist. Dabei hatten die Margen unter erhöhten Rohstoffkosten zu leiden. Der Ausblick für das Jahr 2012 wurde bestätigt. Daimler (-1,4 Prozent) konnte unterdessen im ersten Quartal 2012 einen Anstieg bei Umsatz und Gewinn erzielen. Die Ergebnisentwicklung war durch die weiteren Absatzsteigerungen bei Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks geprägt. Zahlen gab es ferner auch aus dem MDAX. Rheinmetall (-0,4 Prozent) musste im ersten Quartal angesichts der schwächeren Entwicklung im Rüstungssegment einen Gewinnrückgang ausweisen. Im Anschluss wurde die Jahresprognose allerdings bestätigt. Continental (+3 Prozent) konnte derweil mit einem Anstieg bei Umsatz und EBIT in das Jahr 2012 starten.

     

    Börse&Märkte: Europa

    An den europäischen Aktienmärkten herrschte am Montag ebenfalls eindeutig die Farbe rot vor. Negative Konjunkturdaten und die weiter schwelende Euro-Schuldenkrise belasteten die Stimmung der Anleger. Der Dow Jones EURO STOXX 50 verlor 2,87 Prozent auf 2.244,83 Punkte. Im Jahr 2011 verringerte sich das öffentliche Defizit sowohl im Euroraum (ER17) als auch in der EU27 im Vergleich zu 2010, während der öffentliche Schuldenstand in beiden Gebieten anstieg. Dies gab die EU-Statistikbehörde Eurostat bekannt. Gemessen am BIP ist das öffentliche Defizit für den Euroraum von 6,2 Prozent im Jahr 2010 auf 4,1 Prozent im Jahr 2011 gesunken und in der EU27 von 6,5 auf 4,5 Prozent. Dagegen ist der öffentliche Schuldenstand gemessen am BIP im Euroraum von 85,3 Prozent Ende 2010 auf 87,2 Prozent Ende 2011 gestiegen und in der EU27 von 80,0 auf 82,5 Prozent. Die spanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2012 nach Angaben der Bank of Spain erneut geschrumpft. So sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent, nachdem es im vierten Quartal 2011 um 0,3 Prozent nachgegeben hatte. Das Geschäftsklima im französischen Verarbeitenden Gewerbe hat sich derweil im April nach Angaben der nationalen Statistikbehörde INSEE verschlechtert. So verringerte sich der entsprechende saisonbereinigte Stimmungsindex auf 95 Punkte, während Volkswirte mit einem Wert von 96 Punkten gerechnet hatten. Für den Vormonat wurde der Indexstand von vorläufig 96 auf 98 Punkte nach oben korrigiert. Unternehmensseitig standen am Montag vor allem Philips Electronics mit einem Zugewinn von 3,3 Prozent im Blickfeld der Investoren. Der Technologiekonzern konnte im ersten Quartal angesichts gestiegener Umsätze einen deutlich höheren Gewinn verbuchen. Dabei profitierte man von Kostensenkungen und Asset-Verkäufen. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Für die weitere Entwicklung in 2012 gab man sich vor dem Hintergrund der Unsicherheiten in Europa vorsichtig. Indes wurden die Mittelfristziele 2013 erneut bekräftigt. Nestlé hat als strategischen Schritt zum Ausbau seiner weltweiten Position im Bereich der Säuglingsernährung eine Vereinbarung über den Erwerb von Pfizer Nutrition, einer Sparte des US-Pharmakonzerns Pfizer, für 11,85 Mrd. US-Dollar erzielt. Der Umsatz des akquirierten Geschäfts wird von Nestlé für 2012 auf 2,4 Mrd. US-Dollar geschätzt. Die Anteilsscheine des Nahrungsmittelherstellers gaben um 2,8 Prozent nach. In Großbritannien präsentierte sich die Aktie von Vodafone robust und schloss mit einem marginalen Minus von 0,1 Prozent. Der Mobilfunkbetreiber teilte mit, dass er für den Telekommunikationskonzern Cable&Wireless Worldwide ein Übernahmeangebot im Wert von rund 1,04 Mrd. Britischen Pfund unterbreitet hat. So bietet Vodafone im Rahmen der Offerte 38 Pence für jede Aktie von Cable&Wireless. Eine Übernahme meldete auch der Pharmakonzern AstraZeneca. So wird man die amerikanische Ardea Biosciences für rund 1,26 Mrd. US-Dollar übernehmen. AstraZeneca verschlechterten sich um 1,9 Prozent.

     

    Am Dienstag standen auch im europäischen Handel die Zeichen wieder auf Erholung. Die Stimmung der Investoren wird dabei auch durch positiv verlaufene Anleiheauktionen in Italien und den Niederlanden verbessert. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewann 1,75 Prozent auf 2.284,08 Punkte. Die Verbraucherstimmung in Frankreich hat sich im April nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Insee leicht verbessert. So erhöhte sich der saisonbereinigte Index des Verbrauchervertrauens auf 88 Zähler. Hierbei handelt es sich um den höchsten Wert seit November 2010. Für März war ein Indexstand von 87 Punkten ausgewiesen worden. Michelin rollten an der Spitze des CAC 40 um 6,1 Prozent vor. Der Reifenhersteller legte im ersten Quartal trotz eines Absatzrückgangs beim Konzernumsatz zu. Dabei wurde der Absatzrückgang durch Preiserhöhungen überkompensiert. Für das laufende Fiskaljahr erwartet Michelin trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen in Europa nach wie vor ein Absatzvolumen auf Vorjahresniveau. Beim operativen Gewinn geht man für das laufende Fiskaljahr von einer deutlichen Steigerung aus. Remy Cointreau verbesserten sich um 3,3 Prozent. Das Unternehmen wies im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 einen deutlichen Umsatzanstieg aus. Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine Ende November veröffentlichte Prognose. Das britische Office for National Statistics (ONS) ermittelte im Rahmen des PSNB (Public Sector Net Borrowing)-Finanzierungsplans einen höheren Fehlbetrag für März 2012. So hatte die öffentliche Hand einen Finanzierungsbedarf (ohne Finanzinterventionen) in Höhe von 18,2 Mrd. Britischen Pfund (GBP), nach Fehlbeträgen von 12,2 Mrd. GBP im Vormonat und 18,0 Mrd. GBP im Vorjahresmonat. Die Prognose der Volkswirte hatte auf ein Minus von 16,0 Mrd. GBP gelautet. AB Foods verteuerten sich um 2,8 Prozent. Der Lebensmittelhersteller hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres leicht verbessert, was mit einer starken Entwicklung bei AB Sugar und Primark zusammenhängt. ARM Holdings konnte unterdessen im ersten Quartal 2012 dank einer starken Chip-Nachfrage ein kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum erzielen. Der Titel des Halbleiterherstellers verschlechterte sich als zweitschwächster Wert im FTSE 100 um 6,2 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss der Schweiz hat sich im ersten Quartal 2012 verkleinert. Dies gab die Eidgenössische Zollverwaltung bekannt. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 5,85 Mrd. Schweizer Franken (CHF) und fiel damit kleiner aus wie im Vorquartal mit 6,94 Mrd. CHF, aber größer als im Vorjahresquartal mit 5,14 Mrd. CHF. Hierbei kletterten die Exporte nominal um 0,9 Prozent auf 50,37 Mrd. CHF (real: -0,5 Prozent). Die Importe schrumpften binnen Jahresfrist nominal um 0,6 Prozent auf 44,52 Mrd. CHF (real: +1,0 Prozent). Im Blickfeld der Investoren standen in der Schweiz vor allem die Anteilsscheine von Novartis. Der Pharmakonzern verzeichnete im ersten Quartal einen Gewinnrückgang. Zurückzuführen war die auf einen negativen Einfluss der Generikakonkurrenz, insbesondere für Diovan und Femara, und Produktionsprobleme beim US-Standort von Consumer Health in Nebraska. Der Jahresausblick wurde indes bestätigt. Das Papier gab als Schlusslicht im SMI um 1,5 Prozent nach. Scania rollten um 1,8 Prozent vor, obwohl der Nutzfahrzeughersteller im ersten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen musste. Der Umsatz war ebenfalls rückläufig. SEB gaben daneben um 1,5 Prozent nach. Die Großbank verzeichnete im ersten Quartal einen leichten Gewinnanstieg. Profitieren konnte das Kreditinstitut von einer Verbesserung im Kreditgeschäft und einer leicht rückläufigen Steuerbelastung.

     

    Die wichtigsten europäischen Indizes tendierten am Mittwoch deutlich fester. Im Blickfeld der Investoren standen dabei zahlreiche Quartalsbilanzen. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewann 1,70 Prozent auf 2.322,91 Punkte. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal gesunken. Dies teilte National Statistics nach vorläufigen Zahlen mit. Im Vergleich zum Vorquartal schrumpfte das BIP um 0,2 Prozent, nach einem Minus von 0,3 Prozent im vierten Quartal 2011. Gegenüber dem Vorjahresquartal blieb die Wirtschaftsleistung unverändert. Europas größter Pharmakonzern, die britische GlaxoSmithKline, hat im ersten Quartal 2012 aufgrund eines schwachen Europa-Geschäfts ein geringeres Ergebnis ausgewiesen. Dabei lagen die Umsatzerlöse zu konstanten Wechselkursen mit 6,64 Mrd. Britische Pfund (GBP) um 2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Daneben sank der Nettogewinn um 13 Prozent von 1,53 Mrd. auf 1,33 Mrd. GBP. Die GSK-Aktien fielen um 3 Prozent. Die spanischen Erzeugerpreise haben sich indes im März nach Angaben der nationalen Statistikbehörde INE mit geringerem Tempo erhöht. Im Vorjahresvergleich verringerte sich die Teuerungsrate auf 3,3 Prozent, nachdem sie im Februar noch bei 3,4 Prozent gestanden hatte. Auf Monatssicht stiegen die Preise auf Produzentenebene um 0,8 Prozent, gegenüber einer Preiszunahme um 0,6 Prozent im Februar. BBVA klettern um 3,8 Prozent nach oben. Die Bank hat im ersten Quartal einen geringeren Gewinn erwirtschaftet, was mit höheren Rückstellungen für Immobilienverluste und schwächeren Ergebnissen auf dem Heimatmarkt zusammenhängt. Die Erwartungen wurden jedoch übertroffen. Ericsson stiegen um 3,3 Prozent. Der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen konnte seinen Gewinn im ersten Quartal mehr als verdoppeln. Zurückzuführen war dies vor allem auf einen hohen Einmalertrag aus dem Verkauf seines Anteils an Sony Ericsson. Der Umsatz verzeichnete jedoch einen Rückgang. Die Erwartungen der Analysten wurden beim Umsatz damit verfehlt. Für Electrolux ging es daneben um 3,2 Prozent nach oben. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Haushaltsgeräten konnte im ersten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten. Auch der Umsatz legte prozentual zweistellig zu. Peugeot fuhren um 4,6 Prozent vor. Der Automobilkonzern gab bekannt, dass sein Umsatz im ersten Quartal um 7 Prozent gesunken ist. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt. Air Liquide legten daneben um 2,5 Prozent zu. Der Industriegasehersteller verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzanstieg. Unter anderem hat man dabei von einer weiter anziehenden Nachfrage aus den so genannten Emerging Markets wie China, Südamerika und Osteuropa profitieren können. Für das laufende Fiskaljahr erwartet Air Liquide weiterhin eine Verbesserung beim Nettoergebnis. Credit Suisse konnte sich im ersten Quartal angesichts schwieriger Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten und hoher Einmalbelastungen knapp in die Gewinnzone retten. Im Vergleich zum Vorjahr war der Gewinn aber deutlich rückläufig. Der Titel verbilligte sich um 2,5 Prozent. ABB gaben sogar um 3,2 Prozent nach. Der Spezialist in der Energie- und Automationstechnik hat im ersten Quartal 2012 ein Auftrags- und Umsatzplus erzielt, begünstigt durch Wachstum in Nordamerika. Das operative EBITDA ging gegenüber dem Vorjahresquartal um 7 Prozent zurück, während der Konzerngewinn um 5 Prozent zulegte. TomTom musste schließlich im ersten Quartal einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang ausweisen und rutschte in die roten Zahlen. Die Anteilsscheine verteuerten sich um 2,9 Prozent.

     

    Am Donnerstag tendierten die wichtigsten europäischen Märkte uneinheitlich. Der Dow Jones EURO STOXX 50 verlor 0,01 Prozent auf 2.322,69 Punkte. Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im April 2012 eingetrübt. Dies gab die Generaldirektion Wirtschaft der EU-Kommission bekannt. So verringerte sich der entsprechende Indexstand auf -0,52 Punkte, nach -0,28 Punkten im Vormonat und +1,25 Punkten im April 2011. Die Wirtschaftsstimmung in der EU hat sich derweil im April nach Angaben der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der EU-Kommission stabilisiert. So verharrte der Sammel-Index zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in der gesamten Union (EU27) bei 93,2 Punkten, nach ebenfalls 93,2 Punkten im März. Dagegen fiel der Index für die Eurozone auf 92,8 Zähler, während er im Vormonat bei revidiert 94,5 Punkten gestanden hatte. Das britische Verbrauchervertrauen hat sich im März 2012 verbessert. Dies gab die Nationwide Building Society bekannt. So erhöhte sich der Index des Verbrauchervertrauens auf 53 Punkte. Im Vormonat war ein Indexstand von 44 Punkten ausgewiesen worden. Dagegen hatten Volkswirte mit einem leichten Rückgang auf 43 Punkte gerechnet. Die Anteilsscheine der Großbank Barclays verteuerten sich um knapp 1 Prozent. Der Konzern verlautbarte, dass er im ersten Quartal trotz rückläufiger Rückstellungen einen Verlust erwirtschaftet hat, was auf gestiegene operative Ausgaben und Sonderbelastungen zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Markterwartungen jedoch geschlagen, was mit einer starken Entwicklung in den Bereichen Retail and Business Banking und Corporate and Investment Banking zusammenhängt. Unilever rückten daneben um 2,7 Prozent vor. Der Konsumgüterkonzern konnte seinen Umsatz im ersten Quartal prozentual zweistellig steigern und übertraf die Erwartungen der Analysten. Indes brachen die Anteilsscheine des Pharmakonzerns AstraZeneca als schwächster Wert im FTSE 100 um 6,1 Prozent ein. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinneinbruch und verfehlte die Erwartungen. Dabei hatte der Konzern unter auslaufenden Patenten und einem harten Wettbewerb zu leiden. Ferner wurde die Jahresplanung nach unten korrigiert. Zudem gab Konzernchef David Brennan seinen Rücktritt bekannt. Royal Dutch Shell stiegen unterdessen um 3,5 Prozent. Der Ölkonzern hat im ersten Quartal einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt. Die Erwartungen der Analysten wurden dabei geschlagen. Der Umsatz konnte deutlich gesteigert werden. Wie der Konzern weiter mitteilte, dürfte das Volumen seiner Asset-Verkäufe in diesem Jahr bei über 4 Mrd. US-Dollar liegen. Bisher war man von einem Volumen von lediglich 2 bis 3 Mrd. US-Dollar ausgegangen. Mit einem Abschlag von 16,6 Prozent kamen in Frankreich die Aktien des Netzwerkausrüsters Alcatel-Lucent massiv unter Druck. Das Unternehmen musste im Auftaktquartal angesichts rückläufiger Umsatzerlöse und gesunkener Margen ein deutliches Minus beim operativen Ergebnis hinnehmen. Dank positiver Einmaleffekte wurde beim Nettoergebnis jedoch ein deutlicher Gewinn ausgewiesen. Für das laufende Fiskaljahr wurde die zuletzt genannte Prognose bestätigt. Pernod Ricard verteuerten sich indes um 0,6 Prozent. Der Likör- und Spirituosenhersteller verbuchte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Umsatzanstieg. Für das laufende Fiskaljahr wurden die Prognosen bestätigt. Schließlich verzeichneten SAFRAN an der Indexspitze einen Zugewinn von 5 Prozent. Der Mischkonzern konnte im ersten Quartal mit einem deutlichen Umsatzanstieg glänzen und zeigte sich für das laufende Fiskaljahr weiter optimistisch. Dabei hat man vor allem im Luftfahrtsegment mit einem kräftigen Umsatzplus aufwarten können. In Spanien verbilligten sich Banco Santander um 4,6 Prozent. Die größte Bankgesellschaft in Spanien verlautbarte, dass ihr Gewinn im ersten Quartal aufgrund von deutlich gestiegenen Rückstellungen für Kreditausfälle gesunken ist. Die Erwartungen wurden damit knapp verfehlt. Der italienische Automobilkonzern Fiat konnte im ersten Quartal dank der Erfolge seiner US-Tochter Chrysler einen Ergebnisanstieg ausweisen. Daneben lag der Umsatz im Berichtszeitraum dank der Konsolidierung von Chrysler mit 20,22 Mrd. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 9,21 Mrd. Euro. Der Titel gab um 5,1 Prozent nach.

     

    Am Freitag ging es auch in Europa weiter nach oben. Dabei richtete sich der Fokus der Anleger im europäischen Handel neben der abgesenkten Bonität Spaniens auf Quartalsberichte. Die Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) hat die Bonität des hoch verschuldeten Euro-Mitglieds Spanien deutlich herabgestuft. Wie die US-Agentur bekannt gab, wurde das Kreditrating Spaniens gleich um zwei Stufen von zuletzt "A" auf "BBB+" heruntergestuft. In der Begründung verwies S&P auf die nach wie vor hohe Staatsverschuldung des Landes und die zu erwartende Abschwächung des Wirtschaftswachstums, was sich zusätzlich negativ auf die Haushaltssituation Spaniens auswirken dürfte. Außerdem bestehe die Gefahr, dass Spanien erneut Hilfen für den Bankensektor des Landes bereitstellen müsse, so die Ratingagentur. Der Ausblick für Spanien wurde von S&P außerdem mit "negativ" angegeben, was eine weitere Abstufung der Bonität Spaniens wahrscheinlich macht. Unterdessen hat sich der Anstieg der spanischen Verbraucherpreise im April mit beschleunigtem Tempo fortgesetzt. Dies teilte die nationale Statistikbehörde INE in Madrid auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. So erhöhte sich die jährliche Inflationsrate auf 2,0 Prozent, nachdem sie im März lediglich bei 1,9 Prozent gestanden hatte. Der private Konsum in Frankreich hat sich derweil im März 2012 nach Angaben der Statistikbehörde INSEE verringert. Im Vormonatsvergleich gingen die Verbraucherausgaben um 2,9 Prozent zurück. Für Februar war ein Zuwachs um revidiert 2,9 Prozent ausgewiesen worden. Gegenüber dem Vorjahresmonat reduzierte sich der private Verbrauch um 2,0 Prozent. Sanofi (+2,6 Prozent) verlautbarte, dass sein Gewinn im ersten Quartal deutlich gestiegen ist, was mit der Übernahme des amerikanischen Biotech-Unternehmens Genzyme und gestiegenen Umsätzen beim Diabetes-Medikament Lantus zusammenhängt. Die Erwartungen des Marktes wurden übertroffen. Total (-0,3 Prozent) verlautbarte indes, dass sein Gewinn im ersten Quartal trotz eines klaren Umsatzwachstums gesunken ist, was mit einer deutlich schwächeren Entwicklung im Segment Refining & Chemicals zusammenhängt. Eni (+1,9 Prozent) steigerte im ersten Quartal seinen Gewinn. Profitiert hat man vor allem von den kräftig gestiegenen Ölpreisnotierungen und einer weiteren Erholung der Ölproduktion in Libyen. WPP (+0,6 Prozent) wartete schließlich im ersten Quartal mit einem Umsatzanstieg auf. Profitieren konnte man vor allem von dem weiterhin starken Wachstum in den so genannten Emerging Markets. Daneben habe man zahlreiche Neuaufträge akquirieren können.

     

    Börse&Märkte: Asien

    An den wichtigsten asiatischen Börsen waren am Montag ebenfalls Abschläge auszumachen. Der japanische Leitindex Nikkei verlor 0,20 Prozent auf 9.542,17 Stellen. Japan Tobacco verschlechterten sich um 1,2 Prozent. Der weltweit drittgrößte Tabakkonzern wird einen neuen President und CEO bestellen. So wird Mitsuomi Koizumi, derzeit Executive Deputy President und Representative Director, in Zukunft die Funktionen des President und CEO übernehmen. Hiroshi Kimura, der diese Positionen in den letzten sechs Jahren bekleidete, wird dann als Chairman of the Board fungieren. Die geplanten Personalien müssen den Angaben zufolge u.a. durch die Board-Sitzung am 26. April 2012 sowie die Hauptversammlung im Juni 2012 bestätigt werden. Die Lage am taiwanesischen Arbeitsmarkt hat sich im März leicht verbessert. So verringerte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenrate auf 4,14 Prozent, nachdem sie im Vormonat bei 4,15 Prozent gelegen hatte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 4,18 Prozent gerechnet. Weiteren Angaben zufolge blieb die Zahl der Arbeitslosen auf Monatssicht stabil bei 468.000. Die Verbraucherpreise im Insel- und Stadtstaat Singapur sind derweil im März nach Angaben des Statistikamtes mit beschleunigtem Tempo angewachsen. So erhöhten sich die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent, nach einer Inflationsrate von 4,6 Prozent im Februar. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Tigerstaat um 0,8 Prozent.

     

    Am Dienstag tendierten die wichtigsten asiatischen Börsen dann uneinheitlich. In Japan ging es für den Nikkei um 0,78 Prozent auf 9.468,04 Punkte nach unten. Yahoo Japan rückten um 1,7 Prozent vor. Das Unternehmen konnte seinen Gewinn im vierten Quartal leicht verbessern. Zurückzuführen war dies u.a. auf erhöhte Werbeumsätze und gestiegene Einnahmen aus spielebezogenen Diensten. Ungleich schlechter erging es vor dem Hintergrund von Sorgen im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise Banktiteln. So verloren Sumitomo Mitsui Financial und Mitsubishi UFJ Financial jeweils 2,3 Prozent an Wert. Nomura Holdings verabschiedeten sich sogar mit einem Abschlag von 2,6 Prozent aus dem Handel.

     

    Am Mittwoch entwickelten sich die wichtigsten asiatischen Börsen weiter uneinheitlich. Der japanische Leitindex Nikkei stieg um 0,98 Prozent auf 9.561,01 Stellen. Canon verteuerten sich um 1,5 Prozent. Der weltgrößte Hersteller von Kopierern, Digitalkameras und Laserdruckern hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr angehoben, was mit einem schwächeren Yen zusammenhängt. Das Verbrauchervertrauen in Südkorea hat sich im April verbessert. Dies teilte die Bank of Korea mit. So erhöhte sich der Index für die Verbraucherstimmung auf 104 Zähler, nach zuvor 101 Zählern im März. Nach drei Zuwächsen in Folge hat der Index den höchsten Stand seit Mai 2011 erreicht. LG Electronics verloren 1,3 Prozent an Wert. Der weltweit drittgrößte Mobiltelefonhersteller hat im ersten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt, was vor allem mit einem starken TV- und Smartphone-Geschäft zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Der Umsatz war allerdings rückläufig. Deutlich unter Druck kamen im indischen Aktienhandel die Papiere von Wipro. Der Softwarekonzern konnte im vierten Quartal dank einer guten Nachfrage einen deutlichen Gewinnanstieg erzielen. Der Umsatz legte ebenfalls zu. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden knapp übertroffen.

     

    Auch am Donnerstag war an den wichtigsten asiatischen Börsen keine einheitliche Tendenz auszumachen. Der japanische Leitindex Nikkei konnte sich in der ersten Handelshälfte solide in der Gewinnzone behaupten, um später in die Verlustzone abzurutschen. Nach einem starken Schlussspurt rettete der Index dann aber doch einen minimalen Zugewinn von 0,01 Prozent auf 9.561,83 Stellen in den Feierabend. Die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Japan hat sich im Februar 2012 reduziert. Dies gab das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie bekannt. Im Vormonatsvergleich sank der All-Industry-Index saisonbereinigt um 0,1 Prozent, während für Januar ein Rückgang um 1,0 Prozent ermittelt worden war. Volkswirte waren von einem Minus von 0,2 Prozent ausgegangen. Die Aktien des Internet- und Mobilfunkanbieters Softbank verteuerten sich um 2 Prozent, nachdem man im abgelaufenen Fiskaljahr mit einem Ergebnisanstieg aufwarten konnte. Der Umsatz legte ebenfalls zu. Ferner ging es für die Anteilsscheine des Videospiele-Herstellers Nintendo um 2 Prozent nach oben. Der Konzern verlautbarte, dass er im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals seit mehr als drei Dekaden einen Verlust verbuchen musste, was mit einem starken Yen und Preissenkungen bei den Spielekonsolen "Wii" und "3DS" zusammenhängt. Mitsubishi Motors fuhren um 1,1 Prozent vor. Der Automobilkonzern musste im vierten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen und hatte dabei unter dem starken Yen zu leiden. Im gesamten Geschäftsjahr konnte das Ergebnis allerdings deutlich zulegen. Für das laufende Fiskaljahr geht man von einem steigenden Nettogewinn und ansteigenden Erlösen aus. Japan Tobacco verteuerten sich um 0,9 Prozent. Der weltweit drittgrößte Tabakkonzern konnte seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 32 Prozent steigern. Für das laufende Geschäftsjahr wird mit einem leicht rückläufigen Nettogewinn und wachsenden Erlösen gerechnet. Im Blickfeld der Investoren standen in China die Titel von Bank of China, die sich um 0,9 Prozent verteuerten. Das Kreditinstitut hat seinen Gewinn im ersten Quartal um 10 Prozent gesteigert. Dabei profitierte man von höheren Zinserträgen und Gebühreneinnahmen. Die Erwartungen wurden jedoch verfehlt. Zahlen gab es auch aus Südkorea. Hyundai Motor hat seinen Gewinn im ersten Quartal um 31 Prozent erhöht, was vor allem mit starken Absatzzahlen in Übersee und geringeren Marketing-Kosten zusammenhängt. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden übertroffen. Die Titel des Automobilherstellers verteuerten sich um 1,8 Prozent.

     

    Am Freitag herrschte an den asiatischen Börsen mehrheitlich die Farbe rot vor. Der japanische Leitindex Nikkei ging mit einem Abschlag von 0,43 Prozent auf 9.520,89 Punkte ins Wochenende. Der neunköpfige Geldpolitische Ausschuss der Bank of Japan (BoJ) beriet über seine weitere Geldpolitik und hat entschieden, seine Leitzinsen unverändert zu lassen. Allerdings wurde das Ankaufsprogramm für Anleihen von ursprünglich 65 Bio. auf nun 70 Bio. Japanischen Yen bis Ende 2013 ausgeweitet. Unterdessen hat sich in Japan die Arbeitsmarktlage im März nach Regierungsangaben stabilisiert. So verharrte die saisonbereinigte Arbeitslosenrate bei 4,5 Prozent, nach schon 4,5 Prozent im Februar. Auch Volkswirte waren im Vorfeld von einem Stand von 4,5 Prozent ausgegangen. Die japanischen Verbraucherpreise haben sich indes auch im März erhöht. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten die Verbraucherpreise in der Kernrate (bereinigt um frische Nahrungsmittel) um 0,2 Prozent. Davor waren sie im Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen. Des Weiteren ist die japanische Industrieproduktion ist im März angewachsen. Dies gab das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) bekannt. So erhöhte sich die Fertigungsmenge gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Im Februar hatte der Output der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft hingegen um 1,6 Prozent abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterte die Industrieproduktion um 13,9 Prozent, nach einem Plus von 1,5 Prozent im Februar. Nomura Holdings gaben um 1,8 Prozent nach. Das Brokerage-Unternehmen konnte im vierten Quartal einen deutlich höheren Gewinn ausweisen, was u.a. auf eine starke Entwicklung im Trading-Geschäft zurückzuführen war. Honda Motor tendierten daneben unverändert. Der Automobilhersteller konnte im vierten Quartal trotz eines starken Yen einen deutlichen Gewinnanstieg ausweisen. Im Gesamtjahr musste man allerdings einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnen. Dabei belasteten u.a. Produktionsausfälle als Folge der Tsunami-Katastrophe in Japan. Unterdessen konnte Nippon Steel im vierten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust ausweisen. Im Gesamtjahr wurde indes auch hier ein Ergebnisrückgang verbucht. Der Titel tendierte ebenfalls unverändert. Schließlich rückten Sharp um 1,2 Prozent vor. Der Technologiekonzern verlautbarte, dass er in abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund von Sonderbelastungen und rückläufigen Umsätzen einen rekordhohen Verlust erwirtschaftet hat. Für das laufende Fiskaljahr wird ein weiterer Verlust in Aussicht gestellt. China Telecom verteuerten sich um 0,5 Prozent. Die größte Festnetz-Telefongesellschaft in China hat im ersten Quartal einen leichten Gewinnrückgang verbucht. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. ICBC gaben daneben um 0,8 Prozent nach. Die Bank konnte zwar ihr Ergebnis im ersten Quartal steigern, was auf ein stärkeres Kreditgeschäft und höhere Zinseinnahmen zurückzuführen ist. Allerdings wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der Elektronikkonzern Samsung Electronics teilte schließlich mit, dass sein Gewinn im ersten Quartal trotz eines schwachen Chip-Geschäfts deutlich gestiegen ist. Dabei konnte man von höheren Verkaufszahlen bei Galaxy-Smartphones sowie einem Turnaround im Display-Geschäft profitieren. Die Markterwartungen wurden damit übertroffen. Das Papier rückte um 2,5 Prozent vor.

     

    Börse&Märkte: USA

    Die wichtigsten US-Indizes schlossen am Montag ebenfalls mit Verlusten. Dabei litten die US-Börsen vor allem unter den sehr schwachen Vorgaben aus Europa, zeigten sich letztlich aber deutlich stabiler als ihre europäischen Pendants. Der Dow Jones verlor 0,78 Prozent auf 12.927,17 Punkte. Im Blickpunkt stand die Aktie von Wal-Mart Stores, die um 4,7 Prozent nachgab. Der größte Einzelhändler der Welt steht einem Pressebericht zufolge unter Korruptionsverdacht. Wie es heißt, soll der Einzelhandelsriese in Mexiko Bestechungsgelder von rund 24 Mio. US-Dollar bezahlt haben, um Baugenehmigungen für neue Filialen zu erhalten. Dem Bericht zufolge soll das oberste Management der mexikanischen Tochter Wal-Mart de Mexico bereits im Herbst 2005 von den Fällen informiert worden sein, die Erkenntnisse seien aber unter den Tisch gekehrt worden. Der US-Konzern bestätigte nach den Anschuldigungen interne Untersuchungen bezüglich der mexikanischen Tochtergesellschaft und möglicher Verschleierungen. Bei den Quartalszahlen enttäuschten gleich zwei Schwergewichte die Börsianer. Zunächst meldete der zweitgrößte US-Spielzeughersteller Hasbro, dass er im ersten Quartal einen Verlust erwirtschaftet hat, was auf Sonderbelastungen und rückläufige Umsätze zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis verfehlt. Die Aktie verlor 5,2 Prozent. Daneben ging das Ergebnis von ConocoPhillips im ersten Quartal 2012 aufgrund einer geringeren Ölproduktion zurück. Die Marktschätzungen hat der drittgrößte US-Ölkonzern damit verfehlt. Die Papiere büßten 0,7 Prozent ein. Der Hardware-Hersteller Xerox teilte mit, dass sein Gewinn im ersten Quartal leicht zurückgegangen ist, was u.a. auf gesunkene Margen zurückzuführen war. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch erfüllt. Zudem wurde die Jahresplanung bestätigt. Indes meldete die Bankgesellschaft SunTrust Banks, dass sie im ersten Quartal einen deutlich höheren Gewinn erwirtschaftet hat, was u.a. mit niedrigeren Rückstellungen für Kreditausfälle und Sonderbelastungen im Vorjahr zusammenhängt. Während Xerox um 0,4 Prozent zulegten, gewannen SunTrust Banks 2,8 Prozent. Nachbörslich musste Texas Instruments für das erste Quartal 2012 einen Umsatz- und Gewinnrückgang ausweisen. Die Erwartungen der Analysten konnten jedoch geschlagen werden.

     

    Am Dienstag konnten auch die wichtigsten Indizes an der Wall Street wieder zulegen. Der Dow Jones gewann 0,58 Prozent auf 13.001,64 Zähler. Der Mischkonzern 3M konnte im ersten Quartal einen Gewinnanstieg ausweisen und die Marktschätzungen übertreffen. Insgesamt hat man in fast allen Segmenten Umsatzzuwächse zu verzeichnen gehabt. Im Anschluss wurde das untere Ende der Jahresprognose angehoben. Auch der Telekommunikationskonzern AT&T präsentierte gute Geschäftszahlen für das erste Quartal. Dabei wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Während 3M um 1,6 Prozent zulegten, rückten AT&T um 3,6 Prozent vor. Der Netzwerkausrüster Juniper Networks gab kurz vor US-Börsenschluss vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal 2012 bekannt. Dabei konnte die Erwartungen der Analysten klar geschlagen werden. Die Aktie gewann bis zum Abend 7,2 Prozent. Schlecht lief es unterdessen für den Tabakkonzern Reynolds American. So musste man im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verbuchen, was mit gesunkenen Umsätzen und einer Restrukturierungsbelastung zusammenhängt. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen verfehlt. Indes wurde die Jahresplanung bestätigt. Anteilsscheine von Reynolds American büßten 5 Prozent ein. Deutlich unter Druck stand die Aktie des Software-Konzerns Symantec mit einem Verlust von 11,4 Prozent. Zuvor hatte das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das vierte Quartal nach unten revidiert. Nachbörslich meldete sich noch Apple mit Quartalszahlen zu Wort. Dabei konnten Umsatz und Nettogewinn erheblich gesteigert werden. Die Erwartungen der Analysten wurden klar übertroffen. Norfolk Southern wusste ebenfalls mit seinem Zahlenausweis zu überzeugen. Die drittgrößte Eisenbahngesellschaft in den USA meldete einen deutlichen Gewinnanstieg. Beim Umsatz konnte man ebenfalls deutlich zulegen. Auch hier wurden die Schätzungen der Analysten übertroffen. Auch Amgen veröffentlichte am Dienstag nachbörslich die Zahlen zum ersten Quartal 2012. Dabei übertraf der Biotechkonzern die Umsatzerwartungen und bestätigte seinen positiven Ausblick auf das Gesamtjahr 2012.

     

    Am Mittwoch tendierten die US-Börsen erneut freundlich. Der Dow Jones gewann 0,69 Prozent auf 13.090,72 Zähler. Der Auftragseingang langlebiger Güter ist im März 2012 gesunken. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 4,2 Prozent unter dem Vormonatsniveau, während Volkswirte nur eine Abnahme um 1,7 Prozent prognostiziert hatten. Für Februar war ein Auftragsplus von revidiert 1,9 (vorläufig: 2,4) Prozent ermittelt worden. Daneben ermittelte die Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 20. April 2012 einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge. So verringerte sich der entsprechende Index um 3,8 Prozent. In der Vorwoche war hingegen ein Plus von 6,9 Prozent ermittelt worden. Der Offenmarktausschuss FOMC der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat auf ihrer Sitzung am Mittwoch über die Leitzinsen und weitere Geldpolitische Maßnahmen im Dollar-Raum beraten. Dabei haben die Notenbanker die Leitzinsen erwartungsgemäß bei 0,0 bis 0,25 Prozent belassen. Auch das Twist-Programm wurde erneut bekräftigt. Zudem erklärte die Fed, dass die Leitzinsen bis weit in das Jahr 2014 auf dem historisch niedrigen Niveau verharren sollen. Die Fed erwartet für 2012 nun ein BIP-Wachstum von 2,4 bis 2,9 Prozent, nachdem im Januar ein Wachstum von 2,2 bis 2,7 Prozent erwartet worden war. Die Arbeitslosenquote sieht die Fed im Jahr 2012 bei nun 7,8 bis 8,0 Prozent, nach zuvor 8,2 bis 8,5 Prozent. Die Inflationsrate wird seitens der Fed für 2012 bei 1,9 bis 2,0 Prozent erwartet, nach zuvor 1,4 bis 1,8 Prozent. Bei der Kerninflation wird die Prognose von 1,5 bis 1,8 Prozent auf 1,8 bis 2,0 Prozent erhöht. Am Mittwoch standen mit Boeing und Caterpillar zwei Schwergewichte im Fokus des Anlegerinteresses. Der Flugzeughersteller konnte im ersten Quartal das Vorjahresergebnis deutlich übertreffen und die Marktschätzungen in den Schatten stellen. Zudem wurde das untere Ende der erwarteten Ergebnisspanne für 2012 angehoben, während die Umsatzplanung bestätigt wurde. Indes konnte der Baumaschinenhersteller im ersten Quartal mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg aufwarten. Die Erwartungen wurden dabei deutlich übertroffen. Zudem wurde der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr nach oben korrigiert. Während Boeing 5,4 Prozent zulegten, büßten Caterpillar 4,7 Prozent ein. Der Rüstungskonzern Northrop Grumman musste indes im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Erwartungen konnten jedoch klar geschlagen werden. Die Papiere notierten 0,5 Prozent fester. Auch der Konkurrent General Dynamics hat einen Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal 2012 verbucht. Im Gegensatz zu Northrop konnte man die Analystenerwartungen jedoch nicht erfüllen. Indes wurde der Ausblick bekräftigt. Titel von General Dynamics verloren 3,7 Prozent. WellPoint, der nach Mitgliederzahlen größte Krankenversicherer in den USA, musste im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verbuchen, was auf geringere Investment-Gewinne zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen geschlagen. Zudem wurde der Jahresausblick angehoben. WellPoint tendierten 0,5 Prozent schwächer. Anteilsscheine von Delta Air Lines tendieren unverändert. Die Fluglinie meldete, dass sie im ersten Quartal trotz gestiegener Treibstoffkosten einen Gewinn erzielt hat, was vor allem auf einen Einmalertrag aus Treibstoff-Hedging-Aktivitäten zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen erfüllt. Auch der Wettbewerber US Airways konnte im ersten Quartal 2012 einen Gewinn ausweisen. Die Erwartungen wurden hier geschlagen. US Airways rückten um 3,2 Prozent vor.

     

    Die US-Leitindizes konnten am Donnerstag vor dem Hintergrund einer anhaltenden Flut an Quartalszahlen und trotz schwacher Konjunkturdaten mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gehen. Der Dow Jones gewann 0,87 Prozent auf 13.204,62 Zähler. Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Woche zum 21. April 2012 verbessert. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 1.000 auf 388.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 373.000 prognostiziert hatten. Für die Vorwoche wurde der zunächst ermittelte Wert von 386.000 auf 389.000 nach oben korrigiert. Die Federal Reserve Bank of Chicago ermittelte für März einen Rückgang beim National Activity Index gegenüber dem Vormonat. So hat sich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) auf -0,29 Punkte verschlechtert, nachdem für Februar ein Wert von revidiert +0,07 Punkten gemeldet worden war. Die Zahl der anstehenden Hausverkäufe in den USA ist derweil im März angestiegen. So erhöhte sich der entsprechende Index um 4,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, während Volkswirte von einer Zunahme um 0,5 Prozent ausgegangen waren. Im Februar war hingegen ein Minus von 0,5 Prozent ermittelt worden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zog die Zahl zudem um 12,8 Prozent an. Exxon Mobil musste im ersten Quartal 2012 infolge einer geringeren Ölproduktion einen Ergebnisrückgang ausweisen und hat die Erwartungen verfehlt. Anteilsscheine des Ölgiganten verloren 0,8 Prozent. Daneben konnte der Logistikkonzern UPS im ersten Quartal zwar ein deutliches Gewinnwachstum verzeichnen, hat die Erwartungen aber ebenfalls verfehlt. Titel von UPS gaben 1,8 Prozent ab. Dagegen konnte PepsiCo im ersten Quartal einen Umsatzanstieg verzeichnen und beim Ergebnis die Erwartungen der Analysten schlagen. PepsiCo büßten 0,4 Prozent ein. Als weitere Schwergewichte legten Altria und Dow Chemical ihre jüngsten Zahlenwerke vor. Der Tabakkonzern gab bekannt, dass er im ersten Quartal einen Gewinnanstieg ausweisen konnte, was mit einer starken Entwicklung seiner Premium-Marken und einer Kostenkontrolle zusammenhängt. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen erfüllt. Zudem wurde die Jahresplanung bestätigt. Indes erklärte der größte US-Chemiekonzern, dass sein Gewinn im ersten Quartal gesunken ist, was mit Sonderbelastungen sowie stagnierenden Umsätzen zusammenhängt. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch knapp geschlagen. Während Altria 0,8 Prozent zulegten, verbilligten sich Dow Chemical um 3,4 Prozent. Der weltgrößte Haushaltsgerätehersteller Whirlpool teilte ferner mit, dass sich sein Gewinn im ersten Quartal verringert hat, was vor allem das Ergebnis einer höheren Steuerbelastung ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis klar geschlagen. Zudem wurde der Ausblick bestätigt. Die Titel tendierten 4,3 Prozent schwächer. Der weltweit drittgrößte Werbekonzern Interpublic verlautbarte, dass sich sein Verlust im ersten Quartal leicht reduziert hat, was mit einer stärkeren Entwicklung in den Emerging Markets zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit getroffen. Die Anteilsscheine zeigten ein Kursplus von rund 5,9 Prozent. Papiere von United Continental flogen schließlich mit einem Abschlag von 3,7 Prozent hinterher. Die Muttergesellschaft der beiden US-Fluglinien United Airlines und Continental Airlines hat das erste Quartal 2012 infolge gestiegener Treibstoffkosten mit einem größeren Verlust abgeschlossen. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch geschlagen.

     

    Am Freitag tendieren die US-Börsen im frühen Handel wenig verändert. Die US-Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal 2012 mit abgebremstem Tempo angewachsen. Dies geht aus einer ersten Schätzung hervor, die das US-Handelsministerium vorlegte. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,2 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 2,5 Prozent prognostiziert hatten. Im Vorquartal hatte sich das BIP der weltweit stärksten Volkswirtschaft noch um 3,0 Prozent erhöht. Daneben teilte das US-Arbeitsministerium mit, dass sich der Anstieg der US-Arbeitskosten im ersten Quartal 2012 mit unverändertem Tempo fortgesetzt hat. Gegenüber dem Vorquartal wuchs der entsprechende Index in den USA um 0,4 Prozent an. Volkswirte waren von einer Kostensteigerung um 0,5 Prozent ausgegangen, nachdem der Index im Schlussquartal 2011 um 0,4 Prozent zugelegt hatte. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April 2012 gegenüber dem Vormonat verbessert. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Michigan. So stieg der Gesamtindex auf revidiert 76,4 Punkte (vorläufig: 75,7 Punkte), nachdem im Vormonat noch ein Stand von 76,2 Punkten ausgewiesen worden war. Volkswirte waren zuvor nur von einem Wert von 75,7 Punkten ausgegangen. Der Automobilhersteller Ford (-1,4 Prozent) meldete, dass sich sein Gewinn im ersten Quartal fast halbiert hat, was neben Sonderbelastungen vor allem auf eine höhere Steuerlast und ein schwaches Geschäft in Europa zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch geschlagen. Auch der Pharmakonzern Merck (-0,2 Prozent) konnte mit seinen Geschäftszahlen für das erste Quartal die Erwartungen knapp schlagen. Zudem wurde der Jahresausblick bestätigt. Profitieren konnte der Konzern im Auftaktquartal von der starken Entwicklung im Pharmasegment. Hier verzeichnete man vor allem bei Victrelis (Medikament zur Behandlung von Hepatitis C) und dem HIV-Präparat Isentress zweistellige Zuwachsraten. Zudem verbuchte Merck im Bereich Tiergesundheit ein deutliches Umsatzplus. Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (-3,4 Prozent) konnte im dritten Quartal mit einem Umsatzanstieg aufwarten, musste jedoch angesichts restrukturierungsbedingter Einmalbelastungen einen Gewinnrückgang hinnehmen. Zwar wurden die Erwartungen auf bereinigter Ebene geschlagen, jedoch wurde die Jahresplanung nach unten korrigiert. Chevron (-0,5 Prozent) gab bekannt, dass sich sein Gewinn im ersten Quartal leicht erhöht hat, was auf gestiegene Ölpreise und Raffineriemargen zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit erfüllt. Indes musste der Papier- und Forstproduktehersteller International Paper (-0,5 Prozent) das erste Quartal mit einem deutlichen Gewinnrückgang abschließen. Die Erwartungen wurden jedoch übertroffen.

     

    Börse&Märkte: Termine

    In der kommenden Woche gewinnt die Berichtssaison weiter an Fahrt. So werden unter anderem Erste Group Bank, Anadarko Petroleum, Anheuser Bush, CAT Oil, CNA Financial, Humana, Loews, NYSE Euronext, Archer Daniels Midland, BP, Biogen Idec, Fresh Del Monte, Legg Mason, Marsh & McLennan, Motorola Mobility Holdings, Office Depot, Pfizer, Reckitt Banckiser, Sirius XM Radio, Thomson Reuters, Allstate, Barrick Gold, Beazer Homes, BSkyB, Comcast, Dialog Semiconductor, Extreme Networks, Fuchs Petrolub, Hertz, Global Holdings, JDS Uniphase, Marathon Oil, MasterCard, Metlife, Prudential Financial, R.R. Donnelley & Sons, RealNetworks, Sunoco, Swisscom, Symantec, Clorox, Time Warner, UBS, Vestas Wind Systems, Weight Watchers, adidas, Affymetrix, AIG, Balda, Banco do Brasil, Beiersdorf, Cigna, Clariant, Deutsche Lufthansa, Drägerwerk, Dyckerhoff, France Télécom, Fresenius Medical Care, Fresenius, General Motors, Hannover Rück, HeidelbergCement, Infineon, Kraft Foods, Lear, LinkedIn, Loewe, MAN, Metro, NRG Energy, Pfeiffer Vacuum, Randgold Resources, SGL Carbon, Société Générale, TheStreet, Viacom, Air France KLM, Aon, Belgacom, BNP Paribas, Estee Lauder, Exelon, Lafarge, Linde, MorphoSys, Swiss Re und Wacker Chemie ihre Bücher öffnen.

     

    Börse&Märkte: Konjunktur

    Konjunkturseitig stehen in der kommenden Woche am Montag in den USA die persönlichen Einkommen und Auslagen, die Agrarpreise sowie der Einkaufsmanagerindex Chicago zur Veröffentlichung an. Am Dienstag folgen in den USA der ISM Index und die Bauausgaben. Am Mittwoch werden aus Deutschland Zahlen zur Erwerbstätigkeit im ersten Quartal erwartet. In den USA werden daneben die wöchentlichen Hypothekenanträge, der ADP-Arbeitsmarktbericht sowie die Industrieaufträge gemeldet. Es folgt am Donnerstag die EZB Ratssitzung sowie in der EU die Erzeugerpreise der Industrie. Aus den USA werden ferner die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Arbeitskosten im ersten Quartal sowie der ISM Dienstleistungsindex veröffentlicht. Zu guter Letzt folgen am Freitag in den USA die Arbeitslosenquote, die Beschäftigten ex Agrar, die Stundenlöhne sowie die Wochenstunden.

     

    Börse&Märkte: Indizes

    Indexstände (27.04.2012, 17:51 Uhr) DAX: 6.801,32 TecDAX: 791,48 Dow Jones STOXX 50: 2.420,51 Nikkei 225: 9.520,89 Dow Jones: 13.236,48 Nasdaq Composite: 3.063,69 (27.04.2012/ac/n/m)





    Verfasst von Aktiencheck News
    Börse&Märkte Wochenrückblick KW 17 In der abgelaufenen Woche zeigten die Weltbörsen keine einheitliche Tendenz. Der DAX gewann 0,7 Prozent. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz ein Minus von 0,1 Prozent. Der japanische Nikkei beschloss die Woche mit einem Verlust von rund 0,4 Prozent.

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