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    Rohstoffe  2080  0 Kommentare Goldpreis: Im Rückwärtsgang

    Das gelbe Edelmetall hat bei ETF-Investoren erheblich an Attraktivität eingebüßt und zuletzt markante Abflüsse ausgewiesen.
    Allein beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares summierten sich die Abflüsse seit Freitag auf über zehn Tonnen. Bei sämtlichen physisch besicherten Goldprodukten beläuft sich die gehaltene Goldmenge derzeit auf 2.381,57 Tonnen und stellt damit das niedrigste Niveau seit drei Monaten dar. Die überraschend positiven Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA haben den Risikoappetit der Investoren auf Aktien gelenkt, Gold scheint sich deshalb eine (kleine) Auszeit zu nehmen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,30 auf 1.655,10 Dollar pro Feinunze.

    Erdgas: Volatile Kursrally

    US-Erdgas gehört zweifellos zu den überdurchschnittlich volatilen Rohstoffen. Innerhalb von acht Handelstagen zog der in den vergangenen Monaten arg verprügelte fossile Energieträger um 20 Prozent an. Mit der historischen 20-Tage-Volatilität ging es ebenfalls bergauf, und zwar von 30 auf 43 Prozent. Von fundamentaler Seite sorgte ein Bericht der Energy Information Administration, dass in den USA die tägliche Gasförderung um 0,6 Prozent auf 72,32 Milliarden Kubikfuß zurückging, für gute Laune. Bereits am Freitag veröffentlichte der Anbieter von Öl- und Gasförderungsequipment eine rückläufige Zahl der Gas-Bohstellen. Diese sind gegenüber der Vorwoche um 18 auf 613 gefallen und unterschreiten damit das Vorjahresniveau um 30 Prozent.
    Nun darf man gespannt sein, ob es sich beim Gaspreis lediglich um einen technischen Rebound oder mehr handelt. Investoren die auf einen langfristigen Trendwechsel von Henry-Hub-Erdgas setzen möchten, haben ein großes Problem: dessen extrem stark ausgeprägte Contangophase. Der um ein Jahr länger laufende Kontrakt kostet im Vergleich zum nächstfälligen Future derzeit 45 Prozent mehr, beim zwei Jahre länger laufenden Kontrakt beläuft sich der Preisunterschied sogar auf 62 Prozent. Das heißt: Wer Futures auf US-Erdgas länger hält, muss enorme Rollverluste einkalkulieren.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,03 auf 2,341 Dollar pro mmBtu.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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