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    Iamgold könnte Initialzündung auslösen

    Eine Akquisition in der Goldbranche sorgt am Markt für Aufregung. Denn dadurch könnte eine neue Runde im M&A-Bereich eingeläutet werden.

    Iamgold (WKN: 899657) will den Explorer Trelawney Mining (WKN: A0RMWD) für rund 600 Millionen Kanadische Dollar erwerben. Dabei wird ein Aufschlag von mehr als 40 Prozent auf den letzten Kurs von Trelawney Mining angeboten. Trelawney ist für Iamgold interessant, da man in Ontario (Kanada) ein Goldprojekt in einem fortgeschrittenen Stadium besitzt. Dort liegen nach den vorliegenden Zahlen 930.000 Unzen Gold in der Kategorie „angezeigt” (indicated) sowie 5,9 Millionen Unzen, die als „geschlussfolgert” (inferred) gekennzeichnet sind. Für Iamgold ist der Neuerwerb auch deshalb interessant, weil deren Assets in Kanada liegen. Bisher ist Iamgold nämlich vor allem in Südamerika und Afrika aktiv.

    Das Kaufinteresse von Iamgold könnte ein Startsignal am weltweiten Markt sein. Seit langem beklagen Beobachter bereits, dass große Goldkonzerne deutlich zu wenig Geld in die Exploration investiert haben. In den vergangenen Jahren haben ein zu niedriger Goldpreis sowie die Finanzkrisen für eine Zurückhaltung gesorgt. Es würde Jahre bis zur Entwicklung einer Mine dauern, daher ist der Kauf von kleinen Goldförderern und vor allem von Explorern für viele Konzerne der schnellere Weg, um die eigenen Goldreserven zu erhöhen. Oftmals können dadurch sogar Kosten eingespart werden.

    Viele Branchengrößen sitzen derzeit auf prall gefüllten Bankkonten. Das Geld, um Explorer zu übernehmen, ist vorhanden. Am Markt wird spekuliert, dass von Agnico Eagle (WKN: 860325) und Goldcorp (WKN: 890493) über Newmont (WKN: 853823) bis hin zu Barrick Gold (WKN: 870450) eine Reihe von Gesellschaft bald schon Übernahmen melden könnten. Analysten halten zehn bis zwölf größere Deals im Jahresverlauf für denkbar. Dabei sollten vor allem Junior Explorer zur Zielgruppe werden. Gesellschaften, die nicht-produzierende Liegenschaften vorweisen, scheinen dagegen weniger attraktiv zu sein.

    Allerdings schauen sich die großen Goldförderer die möglichen Zukaufziele genau an. Denn der jüngste Kauf von Kinross (WKN: A0DM94) ist für sie noch immer eine Warnung. Die Kanadier haben 2010 für 7,1 Milliarden Dollar Redback Mining (WKN: A0BM07) erworben. Jetzt mussten 2,9 Milliarden Dollar abgeschrieben werden, Grund ist vor allem eine Liegenschaft in Mauretanien. Diesem Schicksal möchten andere Goldförderer von vornherein entgehen.

     

     

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