Warnstreiks zu Beginn der dritten Banken-Tarifrunde
FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Begleitet von Warnstreiks sind am Donnerstag die Tarifverhandlungen für Deutschlands private und öffentliche Banken fortgesetzt worden. Knapp 400 Beschäftigte unter anderem von Commerzbank , Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurter Sparkasse und Deutscher Bank in Frankfurt folgten nach Gewerkschaftsangaben dem Verdi-Aufruf und legten am Mittag die Arbeit nieder.
Vor der dritten Tarifrunde waren die Fronten verhärtet. Die Arbeitgeber verlangten von Verdi, einen Teil ihrer Forderungen zurückzunehmen. Sonst werde man nicht über das Gehalt reden.
Verdi fordert für die rund 220.000 Beschäftigten im privaten und öffentlichen Bankgewerbe unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um sechs Prozent. Die Gewerkschaft kritisierte, dass die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt haben. Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch sagte: 'Die Beschäftigten haben in Aktionen und Warnstreiks ... deutlich gezeigt, dass sie das Verhalten ihrer Arbeitgeber völlig unverständlich finden und nicht bereit sind, dieses weiter zu akzeptieren.'/hqs/DP/kja