Explorationsarbeiten

Proto Resources - Die Suche nach dem sibirischen Zwilling

Um zu wissen, wo Bohrungen niedergebracht werden sollen, muss man zunächst das Erdreich analysieren und verstehen. Dazu dienen vielfältige, langwierige Forschungen.

Die weiten Landstriche Australiens sind in großen Teilen noch recht unerforscht. Proto Resources (WKN: A0LBT8) hat es sich zur Aufgabe gemacht, einige weiträumige Areale im Norden und Westen des Landes genauer unter die Lupe zu nehmen und zu verstehen, wie diese geologisch aufgebaut sind. Man hofft, daraus Erkenntnisse zu gewinnen, wo man erfolgreich nach Rohstoffen suchen kann.

Bei diesem Vorhaben hat sich die Gesellschaft Partner in der Wissenschaft gesucht. Die Arbeiten laufen in Kooperation mit der Open University aus Großbritannien und der Queensland University of Technology aus Brisbane. Durchgeführt werden diese Arbeiten vor allem vom Vulkanologen Mike Widdowson. Das Ziel ist dabei klar. Man will interessante geologische Gesteinsformationen finden. Besonders interessiert ist man an solchen Formationen, wie sie auch im Norilsk-Gebiet in Sibirien vorkommen. Dort findet sich ein riesiger Rohstoffschatz. Entdeckt man ähnliche Formationen in Australien, stehen die Chancen gut, dort auch große Vorkommen zu entdecken.

Vor allem das Gebiet rund um Waterloo steht im Interesse der Forschungen. Dieses Areal liegt etwa 80 Kilometer südöstlich von Kununurra. Hier hat Proto mit einem Partner zwei Explorationslizenzen, zwei weitere Lizenzen sind beantragt. Die dort gefundenen Basaltschichten haben aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine hohe Mineralisierung. Es gibt jedoch nur wenige Stellen weltweit, bei denen alles perfekt zusammenpasst. Eine findet sich in Sibirien, Proto hofft, dass in Nordaustralien ähnliche Formationen angetroffen werden. Die bisherigen Ergebnisse deuten an, dass dies zutreffen könnte. Ein abschließendes Ergebnis liegt jedoch noch nicht vor.

Auch der östliche Bereich von Ord Basin ist in den Fokus der Wissenschaft geraten. Das Areal könnte von Proto mehrheitlich erworben werden. In diesem Gebiet zeigen sich ebenfalls besonders dicke Basaltschichten. Dies erhöht die Chancen auf hohe Mineralisierungen von Kupfer und Nickel. Diamantenfunde sind ebenfalls möglich.

Neben diesen Untersuchungen vor Ort legen die Verantwortlichen von Proto eine ausführliche Datenbank an. Darin werden alle Explorationstätigkeiten in der Region aufgenommen. Die Datenbank soll in der Folge genauer aufzeigen, wie die Erdschichten in der Gegend zu verstehen sind. Um all das noch detaillierter beurteilen zu können, haben die Verantwortlichen 145 Proben genommen, die in den kommenden Monaten analysiert werden. Auch diese Ergebnisse werden in die Datenbank aufgenommen werden.

Es wird somit noch eine Weile dauern, bis das genaue Potenzial der riesigen Region abgeschätzt werden kann. Die ersten Daten sind jedoch positiv zu deuten. Es steht jedoch noch eine Reihe von Untersuchungen an, bevor man eine gewisse Klarheit hat.

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