Rohstoffe
Ölpreis: Technische Gegenreaktion
Am Nachmittag wurden in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Danach ging es mit dem Ölpreis bergauf.
Obwohl am Vormittag die Konjunkturdaten aus Europa überwiegend enttäuschend ausgefallen waren, ging es mit dem Ölpreis nicht weiter bergab. Nun richtet sich der Fokus der Investoren wieder in
Richtung USA. Die um 14.30 Uhr gemeldeten Aprilzahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter fielen etwas schlechter als erwartet aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten
rechneten diese im Durchschnitt mit einem leichten Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Mit 0,2 Prozent fiel die Wachstumsrate etwas geringer aus. Die zeitgleich gemeldeten Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe fielen mit 370.000 hingegen wie prognostiziert aus.
Beim Blick auf den Chart sorgt vor allem ein Aspekt für erhöhte Spannung. Sowohl bei der US-Sorte WTI als auch bei der Nordseemarke Brent notiert der Relative-Stärke-Index mit über 28 Prozent nur
noch knapp unter der für Kaufsignale entscheidenden Marke von 30 Prozent. Ein Überwinden dieser Hürde könnte chartinduzierte Käufe und steigende Ölpreise nach sich ziehen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,35 auf 91,25
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,13 auf 106,69 Dollar anzog.
Gold: Deutlicher Rebound
Das gelbe Edelmetall bekam von den Finanzmärkten eine Atempause zugestanden. Im Fahrwasser des schwachen Dollar bzw. anziehenden Euro machte es einen ordentlichen Satz in höhere Kursregionen. Da
weder der Dollar und noch weniger der Euro angesichts der enormen Staatsverschuldung über alle Zweifel erhaben sind, dürfte für verängstigte Investoren auf lange Sicht Gold und Silber weiterhin als
Vermögensschutz in Frage kommen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
26,60 auf 1.575,00 Dollar pro Feinunze.
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