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    Western Potash plant erste Kalimine weltweit, die gereinigtes Abwasser zur Produktion nutzt

    Die kanadische Western Potash (WKN A0QZLM) hat ein klares Ziel: die Errichtung der ersten neuen Kalimine in Saskatchewan sei den 1970er Jahren. Die Ressource dafür hat das Unternehmen bereits gefunden, doch liegt diese rund 1,6 Kilometer unter der Oberfläche und das Kali muss nach oben gespült werden. Nun weiß man aber, wo das Wasser herkommen wird.

    Denn Western Potash wird das geklärte Abwasser der Stadt Regina nutzen, das diese sonst ins Qu’Appelle Valley fließen lassen würde. Wie Westerns John Costigan erklärte, gibt es mit Sicherheit keine anderen Kaliminen auf der Welt, die gereinigtes Abwasser für das so genannte Solution Mining nutzen. Laut einer Ende 2011 veröffentlichten Vormachbarkeitsstudie verfügt das Milestone-Projekt des Unternehmens 66,7 Mio. Tonnen an gemessenen Ressourcen Kaliumchlorid, 186,9 Mio. Tonnen in der Kategorie angezeigt und 708,2 Mio. Tonnen in der Kategorie geschlussfolgert. Das Unternehmen wird 42.000 Kubikmeter Wasser pro Tag benötigen, um dieses Kali an die Oberfläche zu bringen.

    Das Milestone-Projekt liegt rund 35 Kilometer südöstlich von Regina, sodass eine Pipeline für den Wassertransport benötigt wird. Das heißt, Western Potash muss 80 Mio. Dollar in den Bau dieser Transportleitung investieren. Auch das gereinigte Abwasser bekommt man nicht umsonst. Wenn der Deal, wie zu erwarten ist, vom Stadtrat von Regina am 26. Juni abgesegnet wird, fallen 228 Mio. Dollar über das 45-jährige Minenleben von Milestone an.

    Allerdings muss Western Potash das erhaltene Wasser noch weiter reinigen, damit es, wie Costigan erklärt, im industriellen Prozess beispielsweise nicht schäumt. Das Wasser werde in den Untergrund gepumpt, das Salz so aufgelöst und wieder an die Oberfläche gebracht. Dort werde das Salz über einen Verdunstungsprozess vom Wasser getrennt, was aber auch bedeute, so Costigan weiter, dass man immer neues Wasser benötige.

    Die Vormachbarkeitsstudie schätzt, dass das Milestone-Projekt schlussendlich 2,8 Mio. Tonnen Kali pro Jahr produzieren wird. Das würde 5% des weltweiten Angebots entsprechen. Die Kosten für den Bau der Mine werden auf 2,7 Mrd. Dollar geschätzt, während der Nettokapitalwert bei einem Risikoabschlag von 10% bei 4,14 Mrd. Dollar liegen soll. Innerhalb von fünf Jahren soll die Mine die Anlaufkosten wieder eingespielt haben.

    Die Kosten sind hoch und da Western Potash über keine anderen produzierenden Minen verfügt, benötigt man bei der Finanzierung Unterstützung. Patricio Varas, CEO des Unternehmens erklärte vor Kurzem gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass man sich in Gesprächen mit mehreren potenziellen chinesischen und indischen Investoren befinde, darunter Bergbaufirmen, Kooperativen und Düngemittelvertreiber. Man ziehe es aber vor, das Unternehmen nicht als Ganzes zu verkaufen, so Varas weiter. Aus diesem Grund hatte Western Potash Ende März – wir berichteten – einen Aktionärsplan gebilligt, eine so genannte „Giftpille“.

    Costigan jedenfalls hat keinen Zweifel, dass die Welt braucht, was Milestone liefern wird. Die Nachfrage steige immer noch stetig, erklärte er. Eines der Probleme im Kalisektor sei, dass neue Projekte und die Erweiterung der bestehenden Produktion sehr kostenintensiv seien. Das führe dazu, dass es im Angebot regelmäßig Engpässe gebe. Mit einem geregelten Angebot sollte es deshalb gelingen, die Preise stabiler zu halten.

    Nahrungsmittel würden Dünger benötigen, so Costigan weiter, um die Produktion zu maximieren. Das für die Landwirtschaft nutzbare Land werde immer weniger, sodass man die Agrarproduktion intensivieren, die Erträge der bestehenden produktiven Landflächen maximieren müsse. Und das werde mit Düngemitteln erreicht, zu denen eben auch Kali gehöre. Man könne auch mit anderen Düngemitteln produzieren, doch ohne Kali, so Costigan, würden die Erträge sinken.


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