Trotz Kostenexplosion

BMO hält MAG Silvers Juanicipio-Projekt weiterhin für „robust“.

Die steigenden Kosten in der Bergbaubranche sind ein anhaltendes Problem. Wenn also ein Unternehmen eine Aktualisierung der Wirtschaftlichkeitsdaten für ein Projekt veröffentlicht, ist schon fast selbstverständlich, dass die Investitionsaufwendungen über den bisherigen Schätzungen liegen. Das ist auch bei MAG Silver (WKN 460241) der Fall.

Das Unternehmen veröffentlichte am gestrigen Donnerstag eine aktualisierte Bewertung der Wirtschaftlichkeit seines Juanicipio-Projekts in Mexiko. Diese geht von nötigen Investitionen in Höhe von 302 Mio. USD für das Projekt aus. Damit liegt die neue Schätzung um 40% über den 217 Mio. USD, die man im September 2009 angenommen hatte. Die Schätzung für die operativen Kosten pro Tonne stieg um 57% auf 66,56 USD.

Die Analysten von BMO Capital Markets bewerten diese Neuigkeiten verständlicherweise als negativ. Sie erklärten, dass die gestiegenen Kosten aller Wahrscheinlichkeit nach zu einer erheblichen Senkung ihrer Schätzung des Netto-Inventarwerts von Juanicipio führen werden.

Dennoch glaubt BMO weiterhin an das Projekt, das man als eine der aussichtsreichsten nicht entwickelten Silberlagerstätten der Welt betrachtet. Die Analysten bewerten die MAG Silver-Aktie derzeit noch mit „outperform“. Angesichts der hohen Gehalte und der geschätzten hohen Gewinnungsraten bleibe das Projekt robust, erklären die Experten.

MAG Silver kontrolliert 44% an Juanicipio. Die restlichen 56% liegen bei dem Branchengiganten Fresnillo (WKN A0MVZE).

 

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