Aktien Wien Schluss
Kursgewinne - Hoffen auf US-Notenbank
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Nach einem orientierungslosen Vormittagsgeschäft konnte sich der ATX gegen Mittag nachhaltig in die Gewinnzone vorarbeiten und schloss dort mit einem Plus von 0,56 Prozent auf 1.976,10 Punkte. Einige Investoren hofften weiterhin auf die Ankündigung einer weiteren Lockerung der US-Geldpolitik anlässlich der am Mittwochabend anstehenden Zinssitzung der Notenbank Fed, sagten Marktteilnehmer. Auch eine gewisse Entspannung an den Anleihenmärkten Italiens und Spaniens habe das positive Sentiment an den Aktienmärkten gestützt.
Indes steht in Griechenland drei Tage nach der Parlamentswahl eine Regierungskoalition unter Führung der Konservativen. Als Ministerpräsident wurde der Vorsitzende der Partei Neue Demokratie, Antonis Samaras, vereidigt. Zuvor hatte er sich mit der sozialdemokratischen PASOK und der gemäßigten Demokratischen Linken auf eine Koalition geeinigt.
In Wien knüpften Voestalpine und RHI an ihre Vortagesgewinne an und stiegen um weitere 2,36 Prozent auf 22,81 Euro beziehungsweise 3,33 Prozent auf 18,60 Euro. Marktteilnehmer verwiesen erneut auf den starken Rohstoffsektor als Stütze für den Stahlwert und die Aktie des Feuerfestkonzerns.
Größere Nachfrage gab es auch nach einigen Immobilienwerten. So stiegen CA Immo Anlagen um 2,75 Prozent auf 7,54 Euro und die schwergewichtige Immofinanz-Aktie verbesserte sich um 2,99 Prozent auf 2,48 Euro.
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OMV verbuchten ein moderates Plus von 0,25 Prozent auf 23,60 Euro. Der Öl- und Gaskonzern hatte den Abschluss mehrere Deals über seine britische Tochter zur Neuausrichtung seiner Förderaktivitäten in der Nordsee bekannt gegeben.
Indes büßten die heimischen Bankwerte Erste Group und Raiffeisen gegen den europäischen Branchentrend um 1,37 Prozent auf 14,40 Euro bzw. 0,80 Prozent auf 24,80 Euro ein. Letzteres Institut hielt am Berichtstag seine Hauptversammlung ab. Dabei wählten die Aktionäre Heinrich Schaller (Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG) und Günther Reibersdorfer (Raiffeisenverband Salzburg) bis 2016 neu in den Aufsichtsrat. Sie lösen damit Hannes Schmid und Ludwig Scharinger ab.
Ein Analystenkommentar lag zur Wochenmitte zur Telekom Austria vor. Die Wertpapieranalysten der Erste Group haben die Empfehlung für den Titel auf 'accumulate' von 'reduce' hoch genommen, das Kursziel wurde auf 9,00 von zuvor 8,20 Euro aufgestockt. Die Telekomaktie beendete die Sitzung mit einem Aufschlag von 0,75 Prozent auf 8,05 Euro../ana/APA/jha