Rohstoffe

Goldpreis versucht sich an einer Bodenbildung

Der Chart verheißt bei Gold nichts Gutes. Nach dem Abprallen an den bei 1.640 Dollar verlaufenden Widerständen droht nun ein Rücksetzer in Richtung 1.525 Dollar.
Hier verläuft eine  wichtige Unterstützungszone, die es zu verteidigen gilt. Ein nachhaltiger Bruch würde auch den Langfristtrend des gelben Edelmetalls stark gefährden. Im Mai drehte der Goldpreis bei anziehender Volatilität deutlich nach oben. Die historische 20-Tage-Volatilität kletterte seither von 12,5 auf über 20 Prozent und bringt damit eindrucksvoll zum Ausdruck, dass es für Anleger immer riskanter wird, den sicheren Hafen Gold anzusteuern.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,00 auf 1.563,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Konjunktursorgen belasten

In den vergangenen Tagen gab es mit Blick auf die veröffentlichten Konjunkturdaten überwiegend Molltöne zu hören. Am gestrigen Donnerstag fiel in diesem Zusammenhang vor allem der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed negativ auf. Statt eines erwarteten Indexanstiegs von minus 5,8 auf plus 0,5 Punkte gab es einen regelrechten Absacker auf minus 16,6 Zähler zu beklagen. Rohöl reagierte darauf mit einem massiven Preisrutsch. Um 10.00 Uhr wird sich zeigen, wie es um die deutsche Wirtschaft aktuell bestellt ist. Dann soll nämlich der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juni veröffentlicht werden. Laut einer Umfrage unter Analysten soll es einen Rückschlag von 106,9 auf 105,5 Punkte gegeben haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,28 auf 78,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 89,80 Dollar anzog.